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Autorin Tabitha Bühne: „Irgendwann kommt der Moment, da müssen wir anhalten“

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Die Sportjournalistin, Läuferin und Autorin Tabitha Bühne entdeckte im Laufe ihres Lebens, dass hinter ihrem Wunsch nach Schönheit und Anerkennung in Wirklichkeit eine Sehnsucht nach Liebe, Freude, Erfüllung und Sinn steckt. Darüber sprach sie im Rahmen des christlichen Events „hoffnungsfest“ und im Interview-Podcast „ideaListen“. Auch auf ihrer Webseite berichtet Bühne von ihrem Perspektivwechsel.

Früher arbeitete Tabitha Bühne als Model und Fitness-Expertin und versuchte sich in der Schauspielerei. Heute ist sie als Ernährungs- und Fitnessberaterin sowie als Systemischer Coach tätig. Zudem ist sie Autorin von Sach-und Kinderbücher und arbeitet als Redakteurin für das Laufmagazin „RUNTiMES“. Sie ist Marathonläuferin und mit dem Fernsehjournalisten und Buchautor Markus Spieker verheiratet, der das 1.000-Seiten umfassende Werk „Jesus. Eine Weltgeschichte“ (fontis Verlag) geschrieben hat (wir berichteten).

Im Rahmen der von der Evangelisationsbewegung ProChrist organisierten Veranstaltung „hoffnungsfest“, die vom 7. bis 13. November 2021 in Dortmund stattfand, sprach Tabitha Bühne als Rednerin über ihren Perspektivwechsel im Leben. Dazu erklärte sie:

„Irgendwann kommt der Moment, da müssen wir anhalten und uns stellen, weil sonst wird es nur schlimmer.“

Sie sei „jahrelang“ vor ihren Ängsten und Schmerzen weggelaufen und habe alles mögliche unternommen, um diese loszuwerden. Was sie tat, war aber mehr Verdrängung, bis zu dem Moment, als ihr klar wurde, dass sie „anhalten“ und sich ihren Problemen „stellen“ müsse. Statt selbst auf eigene Faust nach Veränderung zu streben, suchte sie die Beziehung zu Gott, was sie verwandelte und zu dem Menschen werden ließ, der sie wirklich ist. Diesbezüglich erklärte Bühne bei „hoffnungsfest“ rückblickend:

„Ich habe mein Leben lang darum gekämpft, dass man mich sieht und dass ich etwas wert bin. Aber bei Gott ist das ganz anders: Er liebt mich so wie ich bin – ganz ohne Leistung.“

Auch in der Zeit, als sie vor ihren Problemen davonlief, habe sie schon an Gott geglaubt, wobei sie aber keine lebendige Beziehung zu IHM hatte, was sie wie folgt beschrieb:

„Ich bin christlich aufgewachsen, aber ich hatte immer Angst, dass das Leben als Christ langweilig sein könnte. (…) Ich wusste, dass es einen Gott gibt, aber der war weit weg. Ich habe an Gott geglaubt, aber ich habe IHM nicht geglaubt und ich habe nicht darauf vertraut, dass ER sich für mich interessiert.“

Sie habe damals nicht die Beziehung zu Gott gesucht und nur darauf gehofft, dass er ihr das Leben leicht und schön mache. Den Glauben, dass Gott in Freude und Leid des Lebens präsent ist, habe sie nicht im Herzen getragen, schilderte Bühne rückblickend.

Das Gespräch mit Tabitha Bühne bei „hoffnungsfest“ gibt’s HIER .

 

Im September 2020 berichtete das Ex-Model im Interview-Podcast „ideaListen“ der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA, dass sie Schönheit suchte und Gott fand, was ihren Blick aufs Leben veränderte. Früher sei sie der Meinung gewesen, dass man nur als schöner Mensch Erfolg, Liebe und Anerkennung bekomme. Demgemäß beschrieb sie ihre Lebenseinstellung wie folgt:

„Ich wollte schön, beliebt und vor allem was Besonderes sein.“

Gegenüber IDEA berichtete Tabitha Bühne, wie sie versuchte, ihrem Ziel durch die Arbeit als Model und in der Schauspielerei näherzukommen – bis sie erkannte, dass hinter dem Wunsch nach Schönheit in Wirklichkeit eine Sehnsucht nach Liebe, Freude, Erfüllung und Sinn steckt. Diese Erkenntnis führte sie zu einem neuen Blick auf Gott. Dazu sagte sie u.a.:

„Ich muss einfach mehr über Gott staunen, ich muss Gott besser kennenlernen, ich muss sehen, wie viel Schönheit er geschaffen hat, ich muss einfach mehr über ihn nachdenken und nicht über mich – weil das bringt mir nichts.“

 

Das, was sie auf ihrem Weg zu einer lebendigen Beziehung zu Gott erlebt hat, legte Tabitha Bühne in ihrem Buch „Ab morgen bin ich schön! Mein wilder Weg vom Selbstzweifel zur Selbstannahme“ (fontis-Verlag) dar. Darin beschreibt die Autorin, wie sie nach Jahren voller Selbstzweifel, Höhen und Tiefen im Alter von 30 Jahren ihren Perspektivwechsel vollzogen und im Zuge dessen einen alltagstauglichen und gesunden Ansatz für echte Fröhlichkeit, ganzheitliche Fitness und tiefe Glaubensfreude entwickelt hat, was sie die „Fit & Fröhlich“-Formel nennt.

 

Die Beziehung zu Gott ist heute ihr Motor. Auf ihrer Homepage schreibt sie unter der Überschrift „Wofür ich brenne“:

„Meine großen Leidenschaften sind Gott, mein Mann, meine Familie und die Erkundung unserer verrückt-gefährlich-einzigartig-zauberhaften Welt, die meine Fantasie immer wieder stimuliert.“

Wichtige Tankstellen in ihrem Leben sind das Laufen und das Schreiben, um Körper und Seele intakt zu halten. Das Laufen bezeichnet sie als ihr liebstes Hobby. So ist Bühne bereits „viele Marathons in zahlreichen Ländern gerannt“, wie u.a. „ein verrückter 24-Stunden-Lauf, ein 100-Kilometerlauf durch die Nacht in Ulm und ein „Ironman“ (Triathlon-Langdistanz)“.

Was das Laufen für ihren Körper sei, bedeute das Schreiben für ihre Seele. Diesbezüglich schildert sie:

„Das Schreiben ist für mich die herrlichste Möglichkeit, Kopf und Herz zu sortieren und der Seele freien Lauf zu lassen.“

Tabitha Bühne – eine Frau, die durch Gott zu einem erfüllenden Lebensstil fand.

Quellen: bibeltv.de, idea.de, tabithabuehne.de

Anbei das beschriebene Gespräch mit Tabitha Bühne bei der Veranstaltung „hoffnungsfest“: