Bethany Hamilton: „Ein Leben im Glauben zu führen, ist ein Geschenk“
Als Kind gewann Bethany Hamilton viele Surf-Meisterschaften. 2003 verlor die damals 13-jährige Hawaiianerin beim Angriff eines Hais einen Arm. Der Traum zur Profisurferin schien ruiniert. Doch sie gab nicht auf und kämpfte sich zurück ins Leben. Heute zählt die 32-Jährige, deren Lebensgeschichte 2011 im Film „Soul Surfer“ in den Kinos gezeigt wurde, zu den besten Surferinnen der Welt. Kraft gibt ihr der Glaube an Gott (wir berichteten). Vor kurzem sprach die zweifache Mutter im Interview mit der Katholischen Sonntagszeitung von Gott, dem Glauben, der Hilfe „von oben“, sich öffnenden Türen und vielem mehr.
Bethany Hamilton berichtete, dass sie durch die Beschäftigung mit der Bibel „die Wahrheiten über Jesus und seine Liebe“ gefunden habe. Das Nizänische Glaubensbekenntnis, das vor Hunderten von Jahren auf dem Konzil von Nicäa herausgegeben wurde, lege ihre Überzeugungen dar. Weiter betonte die Weltklasse-Surferin:
„Ein Leben im Glauben zu führen, war in meinen schweren Zeiten ein solches Geschenk. Und ich bin Gott für immer dankbar.“
Dass ihr der Glauben an die Heilstat Christi in ihrem Elternhaus vermittelt wurde, empfindet Hamilton als großen Segen. So sei ihr bereits in jungen Jahren vertraut gewesen, „was Jesus Christus für die ganze Menschheit getan hat“. In der Gewissheit, dass durch Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung, den Menschen Vergebung und ewiges Leben zugesagt ist, gebe ihr „Hoffnung für die Zukunft“.
(Anmerkung: Über die Bedeutung des Kreuzes äußerte sich aktuell der Philosoph Holger Zaborowski – Mehr dazu gibt’s HIER)
Die Hoffnung, die durch die Heilstat Christi am Kreuz für sie spürbar wird, trägt Bethany Hamilton in den harten Zeiten und in den Herausforderungen des Lebens. Dazu erklärte Hamilton, die im Alter von 13 Jahren einen schweren Haiangriff überlebte, u.a.:
„Mein Glaube als Christin führt mich in so viele Aspekte meines Lebens. Ich kann jeden Tag beenden, indem ich meine Hoffnung auf Gott und seine vergebende Gnade richte anstatt auf meine Siege oder Misserfolge.“
Durch ihren Glauben bezog sie die Kraft, auch mit nur einem Arm ihren Traum von Surfen weiterzuleben. Das Gebet und „die Meditation über die Heilige Schrift“ sind heute ein „wichtiger Teil“ ihres Alltags.
Die Lebensrelevanz des christlichen Glaubens sieht Bethany Hamilton auch darin, dass der Mensch mit Blick auf das Kreuz erkenne, dass es im Leben „Herausforderungen und Schmerzen geben wird“. Demzufolge gehe der Christ nicht mit einer Einstellung „Oh, ich will nichts davon haben!“ durchs Leben, sondern sei sich ihrer Meinung nach im Sinne von Joh 16,33 gewiss, „dass die Welt nicht perfekt ist und dass es harte Zeiten gibt“. Dies ermögliche des Weiteren eine zufriedene Lebenseinstellung im Vertrauen auf Gott, wozu Bethany Hamilton hervorhebt:
„Ich konzentriere mich auf die positiven Dinge im Leben, anstatt mich von meinen Gefühlen oder den Schmerzen, die ich erfahren habe, beeinflussen zu lassen. Mein Glaube war definitiv mein Fels in der Brandung.“
Im Blick auf das Kreuz mit Vergebung und Dankbarkeit durchs Leben zu gehen, befreie ihrer Meinung nach von „Ärger und Bitterkeit“. Dazu berichtete die 32-Jährige gegenüber der Katholischen Sonntagszeitung:
„Für mich ist Vergebung einer der Schlüsselaspekte des Lebens, besonders als Christin, aber auch gerade in unseren täglichen Beziehungen und Erfahrungen.“
Eine vergebende Grundhaltung einzuüben und sich dabei „auf eine Situation oder eine Person neu auszurichten“, habe ihr persönlich „sehr geholfen, ein freudiges und fruchtbares Leben zu führen“, so Hamilton.
Quelle: katholische-sonntagszeitung.de
Das ganze Interview gibt’s HIER.