Schwergewicht-Weltmeister Oleksandr Usyk: „Der Glaube ist mein geistiges Essen und Trinken“

Der ukrainische Schwergewichts-Boxer Oleksandr Usyk, der derzeit die Ausnahmeerscheinung im Boxsport ist und im September 2021 Weltmeister der Boxverbände IBF, WBA, und WBO wurde, sprach aktuell im Interview mit Sport-Bild über sein Ziel, auch noch den WBC-Titel zu holen und damit Träger der vier wichtigsten WM-Gürtel zu werden. Dabei hob er seinen Glauben als die ihn tragende Konstante im Leben hervor.

Nach seinem Erfolgsgeheimnis gefragt, erklärte der 34-jährige Box-Superstar:

„Meine Kraft habe ich hauptsächlich von Gott.“

Aus seinem Talent, das er als Geschenk Gottes betrachtet, möchte er das Maximum herausholen und die vier wichtigsten WM-Gürtel holen und sich danach „im Leben anderen Aufgaben widmen“, berichtete Oleksandr Usyk im Sportbild-Interview. Orientierung und inneren Frieden findet er dabei in der Beziehung zu Gott. Dazu sagte Usyk:

„Der Glaube ist mein geistiges Essen und Trinken. Er bewegt mich, gibt mir Kraft, und ich will am Ende erlöst werden.“

Materiellen Besitz wie „Preise, Gürtel, Autos und Immobilien“, den er sich aufgrund seiner Erfolge vielfach leisten kann, empfindet er als „nicht von Dauer“ und sieht diesen somit nicht als letztgültig erstrebenswert, was wer wie folgt weiter ausführte:

„Von Dauer ist nur das ewige Leben und die Erlösung. Daher bete ich stets zu Gott, er möge mich erlösen.“

Aus seiner Verbindung zu Gott begründet der 34-jährige Box-Weltmeister auch seine Werteorientierung. So gab Oleksandr Usyk auf die Frage, ob sein Sieg über Anthony Joshua die späte Rache für dessen Sieg 2017 gegen Usyks ukrainischen Landsmann Wladimir Klitschko gewesen sei, folgendes zu verstehen:

„Ich bin orthodoxer Christ. Rache liegt mir fern.“

Der Kampf gegen Joshua sei für ihn „ein normaler Kampf“ gewesen, den er er unter rein sportlichen Gesichtspunkten anging.

Bereits nach seinem Erfolg gegen Anthony Joshua im September 2021 bekannte sich Oleksandr Usyk im Interview mit der Zeitung Die Welt zum christlichen Glauben als Fundament für seine mentale Stärke (wir berichteten). Dazu sagte er u.a.:

„Mein wichtigster Kraftquell ist aber die Religion, mein Glaube an Jesus Christus.“

Quellen: sportbild.de, welt.de