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Bundesliga-Profi Leo Scienza: „Mit der Stärke von Jesus kann nichts schief gehen“

Im Sommer wechselte der brasilianisch-luxemburgische Fußball-Profi Leo Scienza zum 1. FC Heidenheim und schaffte damit den Sprung in die 1. Fußball-Bundesliga. Mit 26 Jahren ist er dabei ein Spätstarter. Über sein Gottvertrauen, das ihm dabei half, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, sprach Leo Scienza aktuell im Interview mit Sport1.

Der im brasilianischen Venâncio Aires geborene Fußballspieler besitzt auch die luxemburgische Staatsbürgerschaft, weil seine Vorfahren aus Luxemburg kamen. In seiner Jugend spielte Leo Scienza bei brasilianischen und uruguayischen Vereinen. Im Winter 2019 wechselte er im Alter von 21 Jahren zum schwedischen Viertligisten Fanna BK. Im September 2020 erfolgte sein Wechsel nach Deutschland. Von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 in der Regionalliga West schaffte der Stürmer nach Spielzeiten bei den Verbandsligisten bzw. Drittligisten 1. FC Magdeburg II und SSV Ulm den Sprung in die 1. Fußball-Bundesliga, wo er seit dieser Saison für den 1. FC Heidenheim aufläuft.

Wie wichtig für ihn sein Gottvertrauen ist, bringt der 26-Jährige auf seinem Instagram-Account zum Ausdruck. Auf portugiesisch betont er in seiner Profilbeschreibung:

„Beauftrage deinen Weg dem HERRN und er wird alles tun.“

Auf dem Post, der auf seinem Insta-Account oben angeheftet ist, ist ein Foto von ihm zu sehen, auf dem er sein T-Shirt unter seinem Trikot zeigt. Darauf ist der Satz „Jesus liebt dich“ aufgedruckt. Zu diesem Post setzte er ein Herz und das Wort „Liebe“.

 

 

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Im Interview mit Sport1 bezeichnet Leo Scienza seinen zurückgelegten Weg im Profi-Fußball superlativ als „Wahnsinn“. Er habe immer an sich geglaubt, aber dabei auch Zweifel gehabt, „weil es im Fußball immer schnell hoch und runter geht“, so der 26-Jährige. Insbesondere seine Station beim schwedischen Viertligisten Fanna BK beschreibt der Stürmer als „sehr, sehr harte Zeit“, in der er kein Geld gehabt, beim Boss des Vereins im Keller gewohnt und dort „eineinhalb Jahre auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen“ habe.

Neben dem Glauben an sich selbst benennt der Fußball-Profi sein Gottvertrauen, Hingabe und gute Mitmenschen als wichtige Faktoren bei der Zielerreichung, was er wie folgt formulierte:

„Mit dem Glauben an dich selbst, der Stärke von Jesus, von Gott und wenn du immer 100 Prozent gibst und gute Leute um dich hast, kann nichts schief gehen.“

In seinen ersten Jahren in Europa habe ihn tiefes Heimweh gepackt. In dieser Zeit habe er „jeden Tag geweint“, mit Einsamkeit gelebt, viel mit seiner Mutter telefoniert und im Gebet die Verbindung zu Gott gesucht. Darauf zurückblickend sagte Leo Scienza weiter:

„Aber ich vertraue auf Gott und habe auf die Zähne gebissen. Und das Leben hat mich belohnt für diese Widerstandsfähigkeit.“

Quellen: instagram.com, sport1.de