Comedian Bülent Ceylan: „Jesus, zeig mir, was der richtige Weg ist“
Der Comedian Bülent Ceylan schrieb aktuell in der Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ über die Menschen, die ihn prägten. Neben seinen Eltern hob er u.a. Martin Luther King und Nelson Mandela hervor. An erster Stelle schrieb der 45-Jährige über Jesus. Durch eine ganz persönliche Glaubenserfahrung im Jahr 2019 ließ er sich evangelisch taufen.
Bülent Ceylan wurde als Sohn eines muslimischen Vaters und einer katholischen Mutter in Mannheim geboren. In seiner Kindheit sei er „überhäuft mit Liebe“ groß geworden. Seine Eltern beschreibt er als tolerant. Sein Vater, der 1958 nach Deutschland zog, sei „moderner als viele Türken heute“ gewesen.
Als sein Vater im Jahr 2017 starb, ließ er ihn nach dessen Wunsch muslimisch beerdigen. So habe er seinen geliebten Vater auch „nach dem muslimischen Ritual gewaschen“. Darüber sprach Bülent Ceylan damals im Interview mit dem Magazin Gala. Zu seinem Glauben sagte der Comedian seinerzeit:
„Ich gehöre keiner Religion an, obwohl ich an Gott glaube, und meine Mutter ist katholisch.“
Bereits 2012 erklärte Ceylan in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ zu seiner Beziehung zu Gott:
„Er ist (…) wie ein Freund für mich. Für mich war das immer so: mit dem kann ich reden, wenn irgendetwas ist. Ich brauche irgendeinen Glauben für mich (…).“
Im November 2018 berichtete Bülent Ceylan gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung, dass er sich mit dem Leben Jesu beschäftigt. Dazu sagte er:
„Ich lese grade ‚Jesus ist‘ von Judah Smith. Darin geht es darum, was der christliche Glaube für unterschiedliche Menschen bedeuten kann.“
Im März 2020 erklärte der Comedian im Fragebogen der Rhein-Neckar-Zeitung zur Frage, ob er auf ein Jenseits hoffe:
„Ich glaube an Gott und tendiere zum Christentum.“
Im Interview mit Zeit-Chef Giovanni Di Lorenzo, das am 2. September 2021 in DIE ZEIT Nr. 36/2021 unter dem Titel „Einmal Türke, immer Türke?“ zu lesen war, betonte Bülent Ceylan seine christliche Prägung. Diesbezüglich sagte er u.a.:
„Ich bin christlich aufgewachsen durch meine Mama.“
Nun schrieb der 45-Jährige in der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel, dass Jesus Christus heute sein Leben prägt. Dazu berichtete er, dass er im Lauf seines Lebens „immer auf der Suche“ gewesen sei und sich mit Fragen wie „Was ist richtig? Was ist der Sinn des Lebens?“ beschäftigte. Ein befreundeter evangelischer Pfarrer habe ihn dann inspiriert, als er ihm mitteilte, dass er „in Momenten, in denen er völlig beladen ist mit Sorgen“, diese an Jesus übergebe. Als Bülent Ceylan dann im Jahr 2019 selbst „so einen Moment“ durchlebte, wendete er sich an Jesus. Dazu schreibt Ceylan am 17. September 2021 im Tagesspiegel:
„Ich wusste nicht weiter, bin auf die Knie gefallen und habe gedacht: Jesus, zeig mir, was der richtige Weg ist. Und dann habe ich – ja, ich weiß wie irre das klingt – eine Art Erscheinung gehabt. Danach habe ich mich taufen lassen.“
Auch wenn er „nicht jede Woche in die Kirche“ gehe, sei Jesus für ihn „schon der Wahnsinn“. Dies begründete der Comedian wie folgt:
„Dass sich jemand so für die Nächstenliebe aufopfert und auf jeden zugeht, egal, wer er ist, finde ich inspirierend.“
Quellen: tagesspiegel.de, gala.de, itsin.tv, rnz.de (1), rnz.de (2), zeit.de, bunte.de