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Dr. Johannes Hartl im PG-Interview: „Gebet ist für mich Beziehung“

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Mehr geht nicht: Im Gebetshaus Augsburg wird ohne Unterlass gebetet – und das 24/7 an 365 Tagen im Jahr seit September 2011! Wie kommt man auf so eine Idee und wieso überhaupt an Gott glauben? Um mehr darüber zu erfahren, sind unsere Teamer Katharina und Andreas Reiter nach Augsburg gefahren und sprachen am 2. Juli mit dem Gebetshausgründer Dr. Johannes Hartl über Gott und die Welt.

Vom 42-jährigen Philosophen, Theologen, Bestsellerautor und Initiator der MEHR-Konferenz wollten sie wissen, warum wir Menschen überhaupt beten und was für ihn persönlich das Gebet bedeutet, dass er dafür sogar ein Haus eingerichtet hat, an dem ohne Unterlass durchgebetet wird.

Im Zuge dessen verwies Johannes Hartl auf folgende erstaunliche Tatsache:

„Es gibt viel mehr Menschen, die beten, als solche, die sich sicher sind, dass Gott existiert.“

Der rationale Zweifel, ob es Gott gebe, sei bei ihm persönlich nicht so stark ausgeprägt, weil für ihn „rein rational“ die Gründe für die Existenz Gottes überwiegen und der Wahrheitsanspruch Jesu Christi ihn überzeugt. Vor einem blinden Glauben warnt Hartl aber, indem er betont:

„Wenn man nie Zweifel hat, dann verrennt man sich.“

Dinge, rational zu hinterfragen und zu zweifeln, ist in seinen Augen „total wichtig“. Er habe selbst auch dunkle Momente, die aber nicht dazu führen, dass er an der Existenz Gottes zweifele, sondern die er im Dialog mit Gott verarbeite. In diesem Zusammenhang betont Hartl, dass es ziemlich banal wäre, wenn es ein Bedienungshandbuch im Glauben gäbe. So wie die Welt und das ganze Universum „geheimnisvoll“ sei, sei für ihn auch „der Weg des Glaubens einer, der diese Geheimnishaftigkeit stehen lässt und eher dann in den Dialog mit Gott bringt“.

Dadurch dass im Dialog mit Gott die großen Lebensfragen „ihr drückendes“ verlieren, erkennt Johannes Hartl „eine Ebene, auf der wir von Gott Antworten bekommen“.

In diesem Sinne betont er an anderer Stelle des Interviews, dass es im Gebet nicht „um Wunscherfüllung“ gehe, sondern um Dialog. Dazu erklärt er:

„Es geht mir in meiner Ehe ja auch nicht darum, dass meine Frau etwa für mich tut, sondern der Sinn einer Beziehung liegt in der Beziehung selbst.“

Und weiter:

„Gebet ist für mich Beziehung.“

Dabei habe er schon so viele Erfahrungen gemacht, dass er keinen Zweifel habe, dass „da ein Du ist, zu dem ich spreche und nicht nur meine Fantasie“.

Zudem beschrieb Johannes Hartl im PG-Interview die Dreifaltigkeit Gottes und gab Tipps, wie man mit dunklen Momenten im Glauben umgehen kann. Weiter sprach er über Jesus Christus als seinen Zugang zu Gott und über Schönheit, in der man Gott entdecken könne und die in jeder Religion einen Zugang zu Gott darstelle.

Ausführlich legte Hartl rationale Gründe für die Existenz Gottes dar und erklärte dabei, dass er sich „komplett sicher“ sei, dass die materialistische Weltsicht falsch ist.

Dass ihm weltliche Freuden nicht fremd sind, zeigte der Philosoph und Theologe, als er von seiner Leidenschaft für den Fußball-Club FC Augsburg sprach, dessen Spiele er im Augsburger Stadion hin und wieder mit seinen Kindern besucht.

Im gesamten Interview sprach Johannes Hartl mit einer großen Offenheit von Gott und betonte:

„Ich glaube jeder Mensch hat einen ganz eigenen Zugang zu Gott.“

 

Anbei das komplette und sehr inspirierende Interview: