Symbolbild - Image by kruliux from Pixabay

Eislaufikone Marika Kilius: „Ich fühle mich von Gott gesegnet“

Die ehemalige Eiskunstläuferin Marika Kilius, die gemeinsam mit ihrem Eislaufpartner Hans-Jürgen Bäumler in den 60er Jahren zu einem Popstar in der deutschen Sportszene avancierte und im Jahr 2011 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde, feiert am 24. März ihren 80. Geburtstag. Anlässlich dessen blickte die mehrfache Weltmeisterin im Interview mit der „Welt am Sonntag“ auf ihr Leben zurück. Dabei sprach sie auch über ihren Glauben an Gott.

Bereits im Jahr 2003 gab Marika Kilius, die 1963 und 1964 Weltmeisterin im Paarlauf wurde und 1960 und 1964 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen gewann, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung an, ihr Leben Mitte der 1990er Jahre umgestellt zu haben: Bis dahin habe sie viel geraucht, Alkohol getrunken und sei eine „Nachteule“ gewesen. Nach einem weitgehenden Rückzug aus der Öffentlichkeit habe sie sich mit spirituellen Themen auseinandergesetzt und sehe sich mittlerweile als „christliche Buddhistin oder buddhistische Christin“ (Quelle: wikipedia.org).

Im Welt-Interview berichtete die Eislaufikone nun, dass Alkohol heute „keine Rolle mehr für mich“ spiele und für sie viel mehr das Empfinden von Schönheit und Liebe von Bedeutung sei. Ein Mensch, der „das Schöne empfinden“ könne, strahle das auch auf seine Mitmenschen aus, zeigt sich Kilius gewiss. Dazu betont sie:

„Man hat schon gewonnen, wenn man nur allein sein Leben als etwas bewusst Schönes wahrnimmt.“

Mit Blick auf ihr Leben erklärte die 79-Jährige an anderer Stelle im Interview:

„Über mein Leben kann ich nur sagen, dass es der liebe Gott sehr gut mit mir gemeint hat. Ich fühle mich von ihm gesegnet.“

Weiter blickt sie „gespannt“ in die Zukunft. Vor dem Tod hat Marika Kilius keine Angst. Sie habe ihren Kindern und Enkeln gesagt, „macht bloß kein Affentheater, wenn ich sterbe, bei mir heult keiner“. Kilius ist überzeugt, dass nach ihrem Tod eine „neue, geistige Zeit“ beginnt. Sie glaube an die Wiedergeburt, weshalb sie gelassen über den Tod reden könne, „auch wenn ich wahnsinnig gern im Hier und Jetzt lebe“. Weiter ist sie überzeugt:

„Wer denkt, Deckel zu, das war’s, wenn er die Augen schließt, der wird sich sehr täuschen.“

Quellen: welt.de, wikipedia.org