Fußball-Profi Tom Weilandt nach Krebserkrankung: „Jesus war Teil meiner Heilung“

Fußball-Profi Tom Weilandt, der in der ersten bzw. zweiten Bundesliga für den VfL Bochum, Hansa Rostock, Holstein Kiel und Greuther Fürth auflief, schloss sich im Jahr 2022 dem Regionalligisten Greifswalder FC an. Als Kapitän dieses Vereins absolvierte der heute 32-Jährige im Dezember 2023 sein letztes Spiel und verschwand anschließend von der Bildfläche. Im Interview mit der Ostsee-Zeitung teilte er nun mit, dass er sich in den Tagen nach jenem letzten Spiel krank gefühlt und noch im Dezember 2023 die Diagnose Blutkrebs erhalten habe. Im Umgang mit dieser lebensbedrohlichen Situation half ihm seine Verbindung zu Jesus Christus.

Tom Weilandt schilderte, dass sich sein Zustand binnen kürzester Zeit dramatisch verschlechterte. Er habe sich wie „paralysiert“ gefühlt, beschrieb der Fußball-Profi sein Empfinden. Zu dieser Zeit war er mit 31 Jahren grade zum zweiten Mal Vater geworden und ins neue Haus eingezogen. Nachdem er im Schlaf in Ohnmacht gefallen war, musste er aufgrund eines hohen Gehirndrucks am Kopf operiert werden. In der Folge musste er mehrere Monate im Krankenhaus bleiben. In dieser Zeit sei er infolge weiterer Operationen, Chemotherapien und einer Infektion mit einem Krankenhauskeim auf 55 Kilogramm abgemagert. Seine Situation war so bedrohlich, dass ihm die Ärzte wenig Hoffnung machen konnten. Auf diese Lebenssituation zurückblickend schilderte Weilandt:

„Die Ärzte hatten mich abgeschrieben. Wenn ich gespielt habe, bin ich elf Kilometer gelaufen. Im Krankenhaus waren für mich die vier Meter zur Toilette ohne Hilfe unüberwindbar.“

Rund um die Osterzeit verbesserte sich sein Gesundheitszustand, so dass er die Klinik verlassen konnte. Inzwischen gilt er sogar als krebsfrei. Dazu titelte die Ostsee-Zeitung aktuell mit der Headline „Weihnachtswunder: Ex-Hansa-Profi besiegt den Krebs“. Dass er nicht aufgab und die lebensbedrohliche Situation meistern konnte, führt Tom Weilandt auch auf den Halt zurück, den er in seinem Glauben erfahren hat. Dazu sagte der zweifache Familienvater:

„Ich war beschützt. Jesus war Teil meiner Heilung. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich wieder gesund geworden bin.“

Dass er nicht mehr in den Profi-Fußball zurückkehren kann, ist für Tom Weilandt nicht weiter tragisch. Vielmehr überwiegt bei ihm das Empfinden von Dankbarkeit, was er wie folgt erklärte:

„Ich bin nicht traurig, denn ich hatte eine gute Zeit. Ich bin jeden Tag froh, noch da zu sein. Ich habe ein zweites Leben geschenkt bekommen. Nach alldem, was ich durchgemacht habe, werde ich nie wieder Angst haben.“

Quellen: ostsee-zeitung.de, bild.de, kicker.de