Harald Glööckler: „Jesus ist für einen da, wenn man ihn braucht“

Der Modedesginer Harald Glööckler hat am Montag ein Buch mit dem Titel „Kirche, öffne dich“ auf den Markt gebracht, das im Adeo-Verlag veröffentlicht wurde. Offen, ehrlich und bibelfest schreibt er darin über seinen ihn tragenden Glauben an Gott.

Neben seiner etwas eintönigen Kritik an der Institution Kirche gibt Glööckler aber in dem Buch vor allem ein beeindruckendes Glaubenszeugnis mit Blick auf Jesus Christus ab, das mitunter etwas esoterisch durchmischt ist. Dabei schreibt der Modedesigner über seine ganz persönliche Begegnung mit Gott in den Höhen und Tiefen seines Lebens und einer Kindheit voller Leid. Er lässt dabei tief in sein Innerstes blicken, schreibt ehrlich über seinen Weg zu Gott, darüber, was Jesus ihm heute bedeutet und auch über dramatische Lebensereignisse wie Missbrauch oder die Zurückweisung durch seine Eltern.

In seinem Buch zeigt Glööckler ein erstaunliches Bibelwissen und zieht beeindruckende Schlussfolgerungen. So schreibt er beispielsweise:

„Was entfernt uns vom Glück? Alles, was uns auch von Gott und den Menschen entfernt. Liebloses, bösartiges Handeln, Hass, Neid und Missgunst sind die Feinde des Glücks. Es ist das große Geschenk von Jesus an uns, dass wir jeden Tag jederzeit neu beginnen können.“

Seine Liebe zu Jesus wird in diesem Buch spürbar. Über Jesu Tod am Kreuz schreibt er u. a.:

„Sein Tod ist kein Freibrief, um Sünden begehen zu können, die dann vergeben werden.“

Und weiter:

„Jesus ist für einen da, wenn man ihn braucht.“

Auch wenn Glööckler’s Ausführungen hier und da esoterisch abgleiten, wie in Bekundungen über Engelsanbetung und Horoskopsympathie, könnte es ihm gelingen, auch Menschen, die bisher keinen Fuß in eine Kirche gesetzt haben, mit einer guten Botschaft in Verbindung zu bringen, so Anna Lutz vom christlichen Medienmagazin Pro in ihrer kritischen Rezension über Glööckler’s Buch. Denn er habe durchaus „ein sehr differenziertes und bibeltreues Jesusbild“ entwickelt.

Und auch wenn Harald Glööckler, der eine Marienstatue in seinem Garten aufgestellt hat, sehr pauschal Kritik an einer Kirche äußert, die gerade durch Papst Franziskus in eine gute Bewegung kommt, so hat er ja durchaus nicht unrecht, wenn er bemerkt:

„Helfen Sie Leuten auf, die gestrauchelt sind, statt Ihnen mit Kritik und Vorschriften den Mut zu rauben.“

Damit liegt er auf einer Wellenlänge mit Papst Franziskus und vermutlich auch mit seiner Ansicht:

„Die Kirche hat die beste Botschaft der Welt!“

Quellen: harald-gloeoeckler.de und pro-medienmagazin.de