Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Maischberger - 2023-02-08-6654, cropped, CC BY-SA 4.0

Helge Schneider begründet Gleichheit aller Menschen mit Geschichte von Adam und Eva

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Der Komiker und Multiinstrumentalist Helge Schneider sorgte in der ARD-Sendung „Maischberger“ am 08. Februar mit einem Statement zum Thema kulturelle Aneignung für Aufsehen. Dabei begründete er die Gleichheit aller Menschen mit Blick auf die Bibel.

Mit der Headline „Helge Schneider sorgt mit ‚Maischberger‘-Auftritt für Empörung“ titelte der Kölner Stadtanzeiger. DARUM platzte Helge Schneider bei ‚Maischberger‘ der Kragen“ schrieb der Berliner Kurier.

Was war passiert?

Der 67-jährige Musiker hatte sich klar zum woken Thema der angeblichen kulturellen Aneignung positioniert. Auf die Frage von Moderatorin Sandra Maischberger, ober er zur Debatte, dass ein weißer Musiker kein Jazz und kein Reggae spielen soll, weil das kulturelle Aneignung wäre, eine Meinung habe, erklärte Schneider, dass er mit solch einer Position persönlich noch nicht konfrontiert gewesen sei, aber von der Haltung gehört habe, „dass irgendwelche Leute, Regeln erfinden“. In der „heutigen modernen Welt“ gebe es „sehr viele Regeln, wo dann irgendwie ausgelotet wird, was man noch machen darf“. Mit transzendentem Bezug erklärte Helge Schneider dazu:

„Ich als Musiker empfinde die Musik als ein Überwesen. Das bin nicht ich selbst. Die Musik ist entstanden durch Vermischung von Kulturen, durch Wanderung. (…) Diese ganze Musik, die mache ich eigentlich gar nicht selber, sondern die Musik ist da und ich bin der ausführende Musiker.“

Er mache die Musik, die er „fühle“ und wenn jemand anderer das als kulturelle Aneignung interpretiere, interessiere ihn das nicht im geringsten, betonte Helge Schneider mit noch deutlicherer Ausdrucksweise.

Unter dem Applaus des Publikums stellte der 67-Jährige die Frage, was das Ganze solle. Als daraufhin Sandra Maischberger ihn auf seine Tournee mit dem Titel „Der letzte Torero“ ansprach verbunden mit der Frage, ob das nicht auch Aneignung sei, weil er ja weder Spanier noch Torero sei, verwies Helge Schneider auf den gleichen Ursprung aller Menschen, was er mit einem Blick auf die biblische Schöpfungsgeschichte begründete. Dazu sagte er:

„Wenn das Christentum sagt, von Adam und Eva stammen alle Menschen ab, dann bin ich alles.“

Mit dieser Aussage bringt Schneider, bewusst oder unbewusst, zum Ausdruck, welche Relevanz für das Verständnis vom Menschen die Bibel auch heute bietet.

 

Dass für ihn der Glaube an Gott von Bedeutung ist, bestätigte Helge Schneider im August 2017 im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“, in dem er erklärte, dass er an Gott glaube, sich aber mit der Kirche schwer tue. Diesbezüglich sagte der Unterhaltungskünstler:

„Ich bin früher in die Kirche gegangen und wollte auch mal heilig sein.“

Er habe auch im Posaunenchor mitspielen wollen und dazu sein Cello mitgebracht. Weil das dann aber nicht gegangen sei, sei ihm die Kirche „plötzlich suspekt“ geworden und er von diesem Zeitpunkt an ein „Atheist im Sinne von Kirchengänger“ geworden. Schneider betonte jedoch:

„Das heißt aber nicht, dass ich nicht an Gott glaube.“

Es gebe Gott, „genau wie es uns angeblich auch gibt“. Zu seiner Vorstellung von Gott brachte der Multiinstrumentalist u.a. zum Ausdruck, dass er Gott in der Musik wahrnehme. Dazu sagte Helge Schneider:

„Er [Gott] spricht durch die Musik von Beethoven.“

Bei Maischberger verwies der 67-Jährige nun erneut auf den transzendenten Bezug, den er in der Musik erfährt.

Quellen: ardmediathek.de, hanauer.de, mix1.de, katholisch.de, mainpost.de