Henning Baum: „Ohne meinen Glauben könnte ich meinen Beruf nicht ausführen“

Der Schauspieler Henning Baum, der insbesondere durch seine Hauptrolle in der TV-Serie „Der letzte Bulle“ bekannt wurde, gehörte zu Ostern 2022 zum Ensemble des RTL-Live-Events „Die Passion“, in dem in einer modernen Inszenierung mit Pop-Songs ein neues Interesse für die größte Geschichte aller Zeiten geweckt und eine Gesamt-Reichweite von 3,14 Millionen Zuschauern erzielt wurde. Henning Baum bekennt sich seit Jahren ganz selbstverständlich zu seinem christlichen Glauben (wir berichteten). Aktuell ist der Glaube des Schauspielers Thema in einem Artikel der BILD, der mit folgenden Worten eingeleitet wird: „Seine Muskeln stählt Henning Baum (52) in der Fitnessbude. Doch seine Kraft schöpft der Schauspieler an ganz anderer Stelle.“

Anlässlich seiner aktuellen Hauptrolle im TV-Film „Soweit kommt’s noch“, der am 29. September um 20.15 Uhr im ZDF und anschließend in der ZDF-Mediathek zu sehen ist, berichtete Henning Baum im Interview mit der BILD, dass sein Gottvertrauen ein entscheidender Parameter für die Ausübung seines Berufes ist, der durch „ein total unstetes und unregelmäßiges Leben“ gekennzeichnet sei. Diesbezüglich erklärte der Schauspieler:

„Wir wissen nie, was als Nächstes kommt und wenn ich nicht das hätte, was man Gottvertrauen nennt, könnte ich diesen Job wohl nicht machen.“

Dieses Gottvertrauen hat bei Henning Baum einen konkreten Anker in der Verbindung zu Jesus Christus (wir berichteten). Auf die sich im aktuellen BILD-Interview zu seiner Aussage sich anschließenden Gretchenfrage erklärte der 52-Jährige, der sich durch regelmäßiges Krafttraining fit hält:

„Mein Glaube ist mein stärkster Muskel. Ohne ihn könnte ich diesen seltsamen Beruf des Schauspielers gar nicht ausführen und aushalten.“

Weiter schilderte Baum, dass allein das Hören der Matthäus-Passion von Bach oder Erscheinungen in der Natur einen mit Gott in Berührung bringen würden.

Neben seinem Glauben helfe ihm der Wert der Beständigkeit im Alltag, um mit den Ungewissheiten, die sein Beruf mit sich bringt, umzugehen. Dazu sagte er:

„Ich weiß ganz sicher, dass mir eine gleichmäßige Routine im Alltag gut tut.“

Dazu gehören für ihn gleichmäßige Aufsteh-, Mahl-  und Schlafenszeiten sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Ruhephasen in seinem Leben.

 

Wie bedeutend das Evangelium für ihn ist, berichtete Henning Baum im Vorfeld zur RTL-Inszenierung „Die Passion“, in der er zu Ostern 2022 die Rolle von Pontius Pilatus spielte. Im Zuge dessen warb er auch für eine neue Auseinandersetzung mit dem Christentum (wir berichteten). Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte Henning Baum mit Blick auf das Evangelium:

„Das ist etwas, was vielfach in Vergessenheit geraten ist. Es ist absolut lohnenswert, dass die Menschen sich damit wieder auseinandersetzen.“

Für ihn als Christen sei es eine „freudige Aufgabe“, bei diesem Stück mitzuwirken, das sich mit der Passion und Auferstehung Jesu beschäftigt – einer Botschaft, die „jederzeit aktuell und wichtig“ sei. Zur Relevanz des Evangeliums erklärte der Schauspieler weiter:

„Denn die Botschaft des Christentums ist eine Botschaft, die uns aufrichtet, nicht eine, die uns niederdrückt, uns kleinmacht oder in Gefangenschaft hält.“

Als zentrales Element sieht er die Worte ‚Fürchte dich nicht‘, die einem beim Lesen des Evangeliums immer wieder begegnen.

Quellen: bild.de, idea.de