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Grimme-Preisträger Christoph Silber findet „Grundsicherheit im Glauben“

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Der in den USA lebende deutsche Autor und Filmemacher Christoph Silber erhält den Grimme-Preis für die Serie „Sam, ein Sachse“, die die Geschichte eines ostdeutschen schwarzen Polizisten zur Zeit der Wende auf seiner rastlosen Suche nach Heimat und bei seinem Kampf für Gerechtigkeit gegen ein übermächtiges System erzählt. Im Januar 2023 berichtete das christliche Medienmagazin Pro, dass Silber seinen christlichen Glauben zum Teil in seine Werke einfließen lässt.

Silber war an der Entstehung von Filmen wie Good Bye, Lenin! (2003), Nordwand (2008) und Ich bin dann mal weg (2015) beteiligt und wirkte an Kinoproduktionen für junge Zuschauer wie Teufelskicker und den Hanni-&-Nanni-Filmen mit. Für Nordwand gewann Silber den Preis der Deutschen Filmkritik für das Beste Drehbuch. 2009 wurde er für den Tatort: Auf der Sonnenseite mit dem Adolf-Grimme-Publikumspreis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. 2012 erhielt er die Romy für das beste Drehbuch für den TV-Film Das Wunder von Kärnten und 2013 einen International Emmy. 2016 wurde er auf Filmfestival München für das Drehbuch zum TV-Film Die Dasslers ausgezeichnet.

Mit dem christlichen Glauben kam Christoph Silber erst im Erwachsenenalter in Berührung.  Die Sehnsucht nach Spiritualität trug er aber schon in seiner Kindheit in Ost-Berlin in sich. Gegenüber dem christlichen Medienmagazin Pro schilderte er im Januar 2023:

„Schon als Kind suchte ich nach Antworten, als mir bewusst wurde, dass mein geliebter Großvater einmal sterben würde. Und alle Erklärungen der marxistisch-leninistischen Philosophie reichten mir einfach nicht. Dieser Gott, den ich damals kontaktiert habe, hatte sich bei mir gemeldet.“

Einen tragfähigen Glauben fand er schließlich im Erwachsenalter, nachdem er 2008 in die USA gezogen war. In New York lernte er seine Frau, die Schauspielerin Joleita Reed kennen, mit der er zwei Kinder bekam. Wie Pro berichtet, habe der heute 52-Jährige durch seine Frau viel vom christlichen Glauben mitbekommen. Zu seinem Glauben, der ihn bis heute prägt, ließ der Grimme-Preisträger wissen:

„Für den Glauben an Gott gilt das gleiche wie für die Liebe: Wenn man darin keine Grundsicherheit für sein Leben findet, macht er keinen Sinn, dann ist er nur eine Formel. Diese Grundsicherheit im Glauben habe ich.“

Die Bibel, aus der er vor allem „mit der Hilfe des Geistes“ Kraft für sein Leben ziehe, benennt er dabei als eine wichtige Quelle, wobei ihm aber Menschen, die alles ausschließlich mit der Bibel erklären wollen, suspekt sind.

Im November 2013 erlebte Christoph Silber eine existenzielle Grenzerfahrung, als seine Frau an einer Krebserkrankung verstarb und er seiner damals vierjährigen Tochter den Tod der Mama vermitteln musste. Wie bedeutend für ihn ein Leben in Hoffnung über den Tod hinaus ist, wird in seinem 2022 veröffentlichten Kinderbuch „Die Wolke unterm Dach“ ersichtlich. Christoph Silber lieferte ein Buch, das Mut macht und Hoffnung gibt, in dem er den kreativen und imaginativen Umgang seiner Tochter mit dem Tod der Mutter schildert.

Quellen: pro-medienmagazin.de (1),wikipedia.org, ufa.de, pro-medienmagazin.de (2), 360grad-verlag.de

Anbei der Insta-Post von Christoph Silber zum Grimme-Preis:

 

 

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