Jerome Boateng sieht Gespräche mit Gott als Grundlage seines Erfolges
In einem Interview mit der Zeitung Die Welt mit dem Titel „God‘s Plan. Es gibt keine Zufälle“ sprach Bayern-Star Jerome Boateng über seine lange Verletzungsphase und die Unterstützung, die er durch seinen christlichen Glauben erfährt. Gespräche mit Gott sieht er als Grundlage seines Erfolges.
Aus Jérôme Boatengs Sicht passiert im Leben nichts ohne Grund:
„Ich bin gläubig und bin davon überzeugt, dass es keine Zufälle gibt“,
sagte er in dem Interview und weiter:
„Gott hat einen Plan für jeden von uns.“
Als Fußballer liefen für ihn gerade die letzten zwei Jahre alles andere als gut. Dazu sagt Boateng:
„Die vergangenen zwei Jahre waren alles andere als einfach, ich war mehrfach schwerer verletzt und konnte wochenlang nicht trainieren und spielen. Gerade die Phase nach meiner Schulteroperation war sehr schwierig.“
Er habe dann aus überzogenen Ehrgeiz „auch Fehler gemacht und zu früh wieder angefangen“, was ihn nach einem Muskelriss weiter zurückwarf. Geholfen habe ihm in dieser Phase vor allem sein christlicher Glaube.
„Auch die Gespräche mit Gott. Ich bete regelmäßig und habe mich gerade in dieser schwierigen Zeit an ihn gewendet, zum Beispiel vor dem Schlafengehen. Das hat mir viel Kraft gegeben.“
Weiter habe ihm seine Familie unterstützt und auch das Hören seiner Lieblingssongs habe ihm geholfen, so Boateng.
Quelle: welt.de
In früheren Interviews bekannte Jerome Boateng bereits:
„Gott ist Teil meines Lebens.“
Über sein Gottesbild ließ er im Interview mit der Sportbild einmal durchblicken:
„Ich glaube an Gott und weiß, dass jeder Mensch Fehler macht. Darum bin ich der Meinung, dass nur Er über uns urteilen darf.“
Auch in seinen Tattoos bringt Jerome Boateng seinen Glauben zum Ausdruck. Er hat sich die Jungfrau Maria auf den linken Unterarm tätowieren lassen – und auf den rechten Oberarm ein Kreuz. Dazu sagte er:
„Auf dem linken Unterarm habe ich die Jungfrau Maria tätowiert, weil ich Christ bin. (…) Meine Religion bedeutet mir viel. Das Kreuz mit Händen auf meinem rechten Oberarm hat auch mit meiner Religion zu tun.“
Als Tattoos wählt er nur Motive aus, die für ihn eine tiefere Bedeutung haben. Und das ist z. B. nicht die Meisterschale. Als er mit Bayern zum ersten Mal deutscher Meister wurde, sagte er:
„Die erste Meisterschaft ist natürlich ein ganz intensives Gefühl. Aber deshalb werde ich mir nicht die Schale tätowieren lassen. Ich mache nur Sachen, die für mich eine höhere Bedeutung haben. Die Meisterschaft ist schön, aber sie gehört nicht auf meinen Körper. Ich habe mir kürzlich ein Bild von Jesus auf den rechten Unterarm tätowieren lassen. Ich bin ja ein sehr gläubiger Mensch. Links ist Maria, rechts Jesus – das meine ich mit höherer Bedeutung.“
Weiter sagte er, dass ihn die Ruhe und Stille in Kirchen anzieht:
„Am schönsten finde ich es, wenn ich ganz alleine in einer Kirche sitze. Diese Stille und Ruhe, um in mich zu gehen und nachzudenken.“
In einem früheren Interview mit der Zeitung „Die WeLT“ mit dem Titel „Was für Boateng wichtiger ist als der FC Bayern“ brachte er auch seine Wertehaltung zum Ausdruck und sagte u. a.:
„Manche mögen Autos, andere Häuser, wieder andere Boote oder Flugzeuge. Es gibt die verrücktesten Hobbys. Ich empfinde es als Luxus zu teilen. Ich finde, es ist wichtig, etwas zurückzugeben an Menschen, denen es nicht so gut geht, die nicht so viel Glück hatten.“
Und weiter:
„Ich versuche mich immer so zu verhalten, dass meine Kinder sich daran orientieren können.“
Quellen: focus.de, abendzeitung.de, bild.de und welt.de