Johannes B. Kerner: „Ich bin Christ – respektiere natürlich aber auch alle anderen Religionen“
Am 9. Dezember feierte der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner seinen 60. Geburtstag. Zu diesem Anlass gab er der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ein Interview, das Schlagzeilen wie „TV-Allzweckwaffe mit Bekenntnis zu Jesus Christus“ (marktspiegel.de) oder „Kerner über Biergeruch und christlichen Glauben“ (mopo.de) nach sich zog. Auf Nachfrage hatte sich der Entertainer zu seinem katholischen Glauben bekannt.
Kerner erklärte gegenüber der dpa zur Orientierung, die er aus seinem Glauben bezieht:
„Ich bin Christ – respektiere natürlich aber auch alle anderen Religionen. Werte meines katholischen Glaubens wie Nächstenliebe und Solidarität spielen für mich eine große Rolle.“
Sein Verhältnis zur katholischen Kirche, aus der er im Alter von 18 Jahren vorübergehend ausgetreten sei, beschrieb der TV-Moderator als ambivalent. Dazu sagte Johannes B. Kerner, dessen B. im Namen für den Vornamen ‚Baptist‘ (der Getaufte) steht:
„Immer, wenn ich draußen war, fühlte ich mich von der Kirche angezogen. Und immer, wenn ich Mitglied war, fühlte ich mich angesprochen, sie zu kritisieren. Denn neben vielen tollen Sachen passieren dort bekanntlich auch sehr traurige Dinge.“
Im September 2019 beantwortete Johannes B. Kerner der Bild-Zeitung 97 Fragen, wobei er dreimal auf seine Beziehung zur Kirche einging. Der Entertainer berichtete, dass er Kirchengänger sei und den Sonntagsgottesdienst besuche. Dabei schränkte er ein, dass er dies aber nicht jeden Sonntag tue. Weiter gab er an, dass er Papst Franziskus „besser als seinen Vorgänger“ finden würde. Auch habe die Kirche seiner Meinung nach eine Zukunft, wenn sie Frauen mehr in die Verantwortung nehmen würde. Um alleine zu sein, gehe er „in die Kirche, wenn keine Messe stattfindet“, teilte Kerner damals weiter mit.
Quellen: marktspiegel.de, mopo.de, bild.de