Kabarettist Wolfgang Krebs fand auf Oktoberfest zurück zur Kirche
Das 188. Oktoberfest in München neigt sich so langsam aber sicher dem Ende zu. Neben ausgelassener Stimmung kommt es dort mitunter auch zu tiefgehenden Gesprächen. Der Kabarettist Wolfgang Krebs, der vor fast 30 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten war, berichtete kürzlich im Interview mit uns, dass eine Begegnung auf dem Oktoberfest entscheiden für seinen Entschluss war, wieder in die katholische Kirche einzutreten.
Auf dem Oktoberfest regiert jedes Jahr in den 14 großen Festzelten die Feierlaune bei Bier und Brathendl. Im Hofbräu-Festzelt der Wiesn-Wirte Silja Schrank-Steinberg, Margot und Günter Steinberg herrscht dabei Lebensfreude mit Tiefgang. Im Interview mit uns verrieten Margot und Günter Steinberg im Mai 2023, dass es in ihrem Zelt ein Stüberl gibt, wo es mitunter zu tiefgehenden Gesprächen kommt. Zu diesem besonderen Ort im Hofbräu-Festzelt berichtete Günter Steinberg:
„Wir haben so einen kleinen Raum, in dem wir uns zurückziehen und wo auch eine Bibel auf dem Tisch liegt. Da werden wir oft angesprochen von Leuten, die uns da besuchen und fragen, warum hier eine Bibel auf dem Oktoberfest ist. Und dann kann man schon wieder darüber sprechen.“
Der Kabarettist Wolfgang Krebs, der durch seine Parodien von Politikern wie Markus Söder, Edmund Stoiber, Robert Habeck oder Horst Seehofer bekannt wurde, erzählte kürzlich im Interview mit uns, dass durch eine Begegnung in diesem Stüberl im Hofbräu-Festzelt sein Entschluss reifte wieder in die katholische Kirche einzutreten. Dazu sagte er wörtlich:
„Überzeugt davon und aufgeweckt hat mich eine Begegnung auf dem Münchner Oktoberfest.“
Krebs berichtete, dass er mit Margot und Günter Steinberg befreundet ist und er im Stüberl von deren Festzelt Pfarrer Josef Fegg vom Pfarrverband Rottenbuch begegnete, wobei ihm das Aufeinandertreffen mit diesem Mann der Kirche begeisterte. Im Anschluss traf sich Wolfgang Krebs immer wieder mit diesem Seelsorger. Dabei reifte in ihm der Entschluss, sich auf den Weg zu begeben, um in Begleitung von Pfarrer Fegg wieder in die Kirche einzutreten.
Am 10. September 2023 war dann der große Tag gekommen, an dem Wolfgang Krebs anlässlich des Patroziniums der Pfarrkirche Rottenbuch das Glaubensbekenntnis sprach und wieder in die römisch-katholische Kirche aufgenommen wurde.
Dabei ist ihm bewusst, dass ein Bekenntnis zur Kirche heutzutage nicht ‚en vogue‘ ist, was der Kabarettists wie folgt weiter beschrieb:
„Mit dem Bekenntnis zur Kirche outet man sich auf eine sehr spezielle Art und Weise.“
Auch wenn er dadurch „seltsame Rückmeldungen“ ertragen müsse, stelle er sich dem gerne, fügte Wolfgang Krebs an. Dabei ist sich der 57-Jährige schlussendlich gewiss:
„Man macht sich das Leben leichter, wenn man sich an christlichen Werten orientiert.“
Die Verbindung zu Jesus Christus bezeichnete er als seinen „ultimativen Zugang“ zu Gott. Die personale Beziehung mache es ihm leichter, Gott zu erfahren. Dazu erklärte Wolfgang Krebs:
„Ich kann mir Jesus auch an meinen Beifahrersitz im Auto denken.“
Zur Auswirkung, die die Beziehung zu Christus in seinem Leben hat, teilte er mit:
„Wenn ich die höchste Liebe anerkenne, kann ich dem alles unterordnen.“
Anbei das Video zu unserem Interview mit Wolfgang Krebs: