Kulturwissenschaftler Jan Assmann: „Man kann nicht leben ohne das Gefühl eines Getragenseins von etwas, das jenseits des Wissbaren liegt“

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Die Friedenspreisträger Aleida und Jan Assmann sprachen im Interview mit domradio.de über das Heilige, mit dem sie sich verbunden fühlen. Dabei redeten sie auch darüber, was ihnen Religion bedeutet und wie Psalmen trösten können.

Jan Assmann befindet:

„Man kann nicht leben ohne das Gefühl eines Getragenseins von etwas, das jenseits des Wissbaren liegt.“

Dieses Gefühl übersetzte sich dann in konkrete Bilder oder Texte. Religionen, religiöse Bilder und Praktiken seien ein Ausdruck des zutiefst menschlichen Bedürfnisses nach Geborgenheit. Wie jeder Mensch habe er diese Empfindung auch, so Assmann. Er wisse um die Distanz, um den Übersetzungscharakter unserer religiösen Traditionen. Weiter befindet er:

„Religionen gibt es nur im Plural, und andere Religionen sind genauso Übersetzungen von etwas, was wir aber durchaus nachempfinden können.“

Das komplette Interview mit Aleida und Jan Assmann gibt’s unter domradio.de