Leopold Querfeld: „Der Glaube festigt mich und gibt mir Rückhalt“

Die Karriere des österreichischen Fußball-Profis Leopold Querfeld, der zur neuen Saison zu Union Berlin in die 1. Bundesliga wechselt, verläuft steil nach oben. Mit 17 Jahren absolvierte er bereits sein erstes Spiel für den österreichischen Bundesligisten Rapid Wien. Mit 19 Jahren wurde er erstmals in den A-Kader der österreichischen Nationalmannschaft berufen. Mit nunmehr 20 Jahren gehört er Österreichs EM-Kader an. Gestern schied er mit der österreichischen Mannschaft nach einer unglücklichen 1:2 Niederlage gegen die Türkei aus dem EM-Turnier aus. Bodenhaftung und Orientierung in den Aufs und Abs des Lebens gibt ihm sein christlicher Glaube.

Der 20-jährige Leopold Querfeld stammt aus einer Wiener Kaffeehausdynastie. Er ist der jüngste Sohn des bekannten Cafetiers Berndt Querfeld, der in Wien eine Reihe von Kaffeehäusern betreibt, darunter das Café Landtmann, das Café Mozart und das Café Museum. Zum Bekanntheitsgrad seiner Familie schrieb im Februar 2024 die in Wien erscheinende österreichische Tageszeitung Der Standard: ‚Die Querfelds sind in Wien eine Institution, sie expandieren. Ihr Bekanntheitsgrad liegt irgendwo zwischen Stephansdom, Riesenrad und Allianz-Stadion.‘

Gegenüber dem Standard erklärte Leopold Querfeld, dass für ihn der Glaube lebensbedeutend ist, was er wie folgt beschrieb:

„Ich bin sehr gläubig. Mit Gott gibt es keine Grenzen und ist alles möglich, du musst auf ihn vertrauen.“

Dabei zeigte er sich überzeugt, dass er selbst seinen „Beitrag leisten“ müsse und „mit harter Arbeit“ gepaart mit Gottvertrauen dann alles möglich sei. Weiter schilderte der 20-Jährige, dass für ihn die Prägung im Elternhaus wichtig war. Über seinen Eltern sagte er:

„Sie haben mich immer unterstützt. Sie erlaubten mir, eigene Erfahrungen zu sammeln, selbst heranzuwachsen.“

 

Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft berichtete kürzlich das Rupertusblatt – die Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg – von der Bedeutung, die der christliche Glaube für Leopold Querfeld hat. Im Artikel wurde der 20-Jährige als „bibelfester Teamspieler“ bezeichnet, der durch den offenen Umgang mit seinem Glauben auffalle. Weiter wurde berichtet, dass der Mittelfeldspieler zweimal täglich bete und sich vor einem wichtigen Match auch gern einen motivierenden Bibel-Psalm heraussuche. Im Alter von 15 oder 16 Jahren habe er bei einem Auswärtsspiel in Tirol eine Bibel geschenkt bekommen, mit der er sich in der Folge intensiver beschäftigte. Dazu wird Leopold Querfeld mit folgenden Worten aus einem TV-Interview zitiert:

„Ich begann im Neuen Testament zu lesen und es hat mir gefallen. Der Glaube festigt mich und gibt mir Rückhalt, in positiven Phasen, aber auch, wenn es nicht so gut läuft.“

 

Bereits im April 2023 wurde Leopold Querfeld im Interview mit dem Newsportal heute.at darauf angesprochen, dass er sehr gläubig sei und sich mit der Bibel beschäftige. Zur Relevanz seines Glaubens auf und außerhalb des Fußballplatzes ließ der Shooting-Star wissen:

„Ich bete tatsächlich vor jedem Spiel. Ich bete jeden Tag in der Früh und am Abend. Ich schaue, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe.“

Seinerzeit spielte Leopold Querfeld noch bei Rapid Wien, wo es im Stadion einen Andachtsraum gibt. Auch diesen habe er insbesondere bei Sonntagsspielen zum Beten genutzt. „Der ist schon sehr cool, das gibt es nicht so oft“, fügte der gebürtige Wiener an.

Quellen: derstandard.de, rupertusblatt.at, heute.at

Anbei ein Video-Clip, in dem Leopold Querfeld über seinen Umgang mit Druck- und Stresssituationen spricht:

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