Dr. Florian Herrmann: „Der biblisch-christliche Blick auf den Menschen ist Grundlage unserer Verfassung“
Am 2. Juli luden Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising zum traditionellen Jahresempfang ein. Einer der Gäste war der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Herrmann. Dieser betonte in einem anschließendem Post in den sozialen Medien die Bedeutung des christlichen Glaubens für unsere Gesellschaft.
Wie die Erzdiözese München und Freising in einer Pressemeldung zum Jahresempfang mitteilt, hob Kardinal Reinhard Marx in seiner Ansprache hervor, dass das Christentum eine „Religion der Zukunft“, des Fortschritts und der Möglichkeiten sei. Das Christentum habe sich in der Vergangenheit nicht ausgebreitet, weil es „von oben befohlen wurde“, sondern weil die Menschen den Eindruck hatten, sie gingen mit dem „Evangelium einen Schritt nach vorn, in die Weite. Da öffnen sich Horizonte, da spüren wir Rückenwind, nicht Niederdrücken“, sagte der Erzbischof von München und Freising. Dazu betonte er:
„Das europäisch-christliche Projekt ist nicht zu Ende.“
Kardinal Marx gab zu bedenken, was in unserer Gesellschaft fehlen würde, „wenn Menschen fehlen, die vom Evangelium geprägt sind, die inmitten einer säkularen Welt ein Gebet sprechen, die helfen, auch wenn man dafür kein Geld bekommt“. Weiter unterstrich er:
„Was fehlt da? Da fehlt einiges. Deshalb ist es wichtig, dass Religion auch in Zukunft präsent ist.“
Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, der unter den Gästen war, verwies in einem anschließenden Post zum Jahresempfang auf seinen Social-Media-Accounts bei Facebook und Instagram ebenfalls auf die herausragende Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements von Menschen, die das aus ihrer Rückbindung zu Gott und Kirche heraus tun. Dazu erklärte der 52-jährie CSU-Politiker:
„Der biblisch-christliche Blick auf den Menschen ist Grundlage unserer Verfassung und das Fundament christlich-sozialer Politik.“
Stimmen, die eine radikalere Säkularisierung forderten, seien „kurzsichtig und eine Gefahr für unsere Demokratie“, weil die entstehenden Lücken potentiell von „Ideologen, Schwurblern, Verschwörungstheoretikern und den extremen politischen Rändern“ besetzt würden, gab Herrmann zu bedenken. Weiter schrieb er:
„Wir brauchen nicht weniger Christentum in unserer Gesellschaft, sondern engagierte Kirche und aktive Christinnen und Christen, die politisch sind und sich für unsere Demokratie und unsere Werte einsetzen.“
Quellen: erzbistum-muenchen.de, instagram.com
Anbei der beschriebene Post von Dr. Florian Herrmann: