Max Giesinger hebt in TV-Sendung „Vaterunser-Gebet“ hervor
Der Sänger und Songwriter Max Giesinger, der 2017 mit seinem Auftritt auf dem Evangelischen Kirchentag tausende Besucher begeisterte, war am 21. August in der ARD-Sendung „Inas Nacht“ zu Gast und bemerkte dabei beiläufig, dass er schon seit Kindertagen, den Wunsch Musiker zu werden, in sich trug. Um seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, betete er das „Vater unser“.
Aktuell berichtet die BILD, dass auf dem Grab von Fußball-Legende Franz Beckenbauer eine wunderschöne, betende Madonna aus Bronze steht. Diese stehe für den Glauben, in dem Beckenbauer zu Lebzeiten tief geruht habe (siehe HIER). Zu seinem Glauben wird Franz Beckenbauer im Artikel mit folgenden Worten zitiert: „Ich bete jeden Tag das Vaterunser. Es hilft mir bei der Bewältigung der täglichen Aufgaben und für meine Familie da zu sein. Es ist für mich das Gebet der Gebete, es gibt mir Kraft und Stärke.“
Das Vaterunser ist das wichtigste Gebet der Christenheit, das von Jesus gelehrt wurde und alle Christen miteinander verbindet, über Generationen hinweg. Es ist im Neuen Testament der Bibel zu finden (Mt 6,9–13 und Lk 11,2-4) und wird in jeder Messfeier mit folgenden Worten gebetet: „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.“
In der TV-Sendung „Inas Nacht“, die am 21. August in der ARD ausgestrahlt wurde, äußerte der Musiker Max Giesinger eher beiläufig, dass das Vaterunser-Gebet für ihn seit Kindertagen von Bedeutung ist. Der 36-Jährige berichtete, dass er seit seiner Kindheit das Ziel gehabt habe, einmal ein erfolgreicher Musiker zu werden. Um seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, betete er das Vaterunser. Dazu sagte er:
„Seitdem ich 11 Jahre alt bin, lag ich immer im Bett und habe das Vaterunser gebetet.“
Anschließend habe er seine Fürbitte formuliert, irgendwann einmal erfolgreicher Musiker und Sänger zu werden und eine Freundin zu haben. Diese drei Wünsche habe er jeden Abend verinnerlicht, schilderte der erfolgreiche Musiker weiter.
2017 trat Max Giesinger beim Evangelischen Kirchentag auf. Beim „Abend der Begegnung“ zum Auftakt des Christentreffens begeisterte er tausende Kirchentagsbesucher vor dem Brandenburger Tor in Berlin und spielte dabei u.a. Hits wie „80 Millionen“ und „Wenn sie tanzt“. Dazu titelte die Berliner Morgenpost mit der Headline „Max Giesinger bringt das Teenie-Gefühl auf den Kirchentag“.
Die Superintendentin des Kirchenkreises Hagen, Verena Schmidt, erklärte im Mai 2017 im Interview mit der WAZ, dass sie es gut finde, dass Leute wie Max Giesinger oder Yvonne Catterfeld beim Kirchentag auftreten und damit junge Leute ansprechen „und auch jene, die mit Kirche erst mal nicht viel zu tun haben“.
Giesingers Songs inspirierten in den vergangenen Jahren immer wieder kirchliche Magazine zur Deutung aus christlicher Perspektive. Der Song „Irgendwann ist Jetzt“ von Max Giesinger stand beim „Hit-From-Heaven-Sonntag“ am 26. September 2021 im Mittelpunkt vieler Gottesdienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (siehe HIER). In dem Song wiederholen sich im Refrain folgende prägnante Zeilen: „Ich fang endlich an zu glauben, dass alles was ich brauche schon immer in mir steckt. Irgendwann ist jetzt.“
Die katholische Seelsorgeeinheit Krebsbachtal-Hegau kürte den Song „Auf das, was da noch kommt“ von Lotte und Max Giesinger in der Corona-Zeit zum Song der Woche. In einem Schreiben an seine Gemeinde, das im Internet veröffentlicht ist, ermutigte Pfarrer Dominik Rimmele mit Blick auf die Textzeilen „Auf jedes Stolpern, jedes Scheitern. Es bringt uns alles ein Stück weiter zu uns“ seine Gemeinde, in dieser Zeit der Unterbrechung auf das zu schauen, was weiterbringt und gut tut, und infolgedessen diese herausfordernde Zeit zu nutzen und das zu tun, was sonst zu kurz kommt. Mit der Gewissheit Jesu an der Seite zu haben, müsse man sich nicht vor dem fürchten, was da noch kommt, betonte Pfarrer Rimmele und schloss sein Schreiben mit folgenden Worten: „Es fällt nicht leicht, Stolpern und Scheitern im eigenen Leben anzunehmen. Wir wollen, dass alles ‚läuft‘. Bitten wir Gott mit einem Gebet von Antoine de Saint-Exupéry, dass es uns dennoch gelingt: ‚Gott, bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.‘ Amen!“
Anbei der Song „Auf das, was da noch kommt“:
Auch „Kirche im HR“ inspirierte dieser Song. In der hr1-Sendung „Sonntagsgedanken“ vom 29. August 2021 legte Pastoralreferentin Stephanie Rieth, Bevollmächtigte des Generalvikars und Dezernentin im Bistum Mainz, den Song „Auf das, was da noch kommt“ aus christlicher Perspektive aus. In ihrer ausführlichen Auslegung schreibt die Theologin auch, dass sie in dem Text eine Zusage empfindet, dass Gott durch alle Erfahrungen des Lebens hindurch begleitet und hilft, den Weg zu gestalten.
Hinweis: Die tiefgehende Auslegung von Stephanie Rieth zum Song „Auf das, was da noch kommt“ gibt es:
Auch die Redakteurin Susanne Richter beschäftigte sich im Oktober 2019 in der „Radiokirche“ auf N-JOY mit dem Song „Auf das, was da noch kommt“ und betrachtete den Inhalt vom Ende des Lebens her. Dazu erklärte sie u.a.: „Das wäre doch was, am Ende des Lebens singen zu können: ‚Auf das, was da noch kommt. Es bringt uns alles ein Stück weiter zu uns.‘ Das wäre doch echt mal Gottvertrauen. Ich begrüße das, was kommt. Selbst, wenn es ein Abschied ist. Wir gehen nicht verloren. Sind nicht weg, sondern kommen immer mehr zu uns, nach Hause.“
Mit seinem künstlerischen Schaffen inspiriert und ermutigt Max Giesinger die Menschen in vielfältigen Lebenslagen über Generationen hinweg. Als Pate des Kinderklinikkonzerte e.V. schenkt er mit seinen Liedern Hoffnung. Dazu erklärte er auf der Webseite und der Instagram-Seite des Vereins:
„Diese Konzerte gehören für mich zu den schönsten Momenten überhaupt! Als Pate des Kinderklinikkonzerte e.V. erfüllt es mich jedes Mal mit Dankbarkeit, den Kids mit Musik eine schöne Zeit zu bereiten.“
Quellen: ardmediathek.de, instagram.com (1), bild.de, evangelisch.de, morgenpost.de, waz.de, ekkw.de, kirche-im-hr.de, facebook.com, kinderklinikkonzerte.de, instagram.com (2)