Monika Gruber: „Ich glaube an Gott, ja!“

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Die Kabarettistin Monika Gruber gab der Initiative ADF International ein bemerkenswertes Interview, in dem sie die Werte der Meinungsfreiheit, der Familie sowie der Hoffnung und der Liebe hervorhob. Dabei äußerte sie sich auch zu ihrem Glauben.

Auf der Webseite von ADF International erklärt deren Geschäftsführer, Paul Coleman: „Wir stellen uns eine Welt vor, in der jeder frei die Wahrheit bekennen und leben kann; in der die unantastbare Würde jedes Menschen geachtet wird, und in der die frohe Botschaft des Christentums weltweit hörbar ist.“

Ganz in diesem Sinn entwickelte sich im ADF-Interview mit Monika Gruber ein Gespräch, in dem die Kabarettistin den Wert der Meinungsfreiheit hervorhob. Die 53-Jährige analysierte zum Zustand der Gesellschaft, dass wir aktuell „ein großes Problem mit Diskursfähigkeit“ hätten und es bei bestimmten Themen wie zum Beispiel bei Standpunkten der Transgender-Bewegung schwierig sei, „dass jemand einfach anderer Meinung ist und man sich mit dem auseinandersetzt“. Monika Gruber ermutigte die Zuschauer, Mut zur eigenen Meinung zu haben, und legte dabei ihre klare Haltung zum Selbstbestimmungsgesetz dar. Das Schweigen der Masse verbunden mit dem Denken, „dass es so schlimm nicht kommen wird“, spiele ideologischen Haltungen in die Karten, so dass diese „immer einen Schritt weiter“ gingen, warnte Gruber.

Wie kürzlich der Musiker Rea Garvey, der erklärte, dass in unserer Gesellschaft die Familie „nicht genug geschätzt“ werde (wir berichteten), hob auch Monika Gruber gegenüber ADF International den Wert der Familie hervor. Die Familie sei „die Keimzelle der Gesellschaft, wo lebenswichtige Werte vermittelt werden“. Dabei befand sie:

„Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie mit den Kindern und den Alten umgegangen wird. Und da ist es bei uns echt zapfenduster.“

Danach gefragt, was ihr in Zeiten wie diesen Hoffnung gebe, verwies Gruber auf ihre Annahme, dass im Leben „alles immer in Wellenbewegungen kommt“ und nach Zeiten der Dekadenz Menschen sich wieder neu besinnen, indem sie sich die grundlegenden existenziellen Lebensfragen stellen wie zum Beispiel „Worum geht es wirklich im Leben?“, „Was will ich?“, „Was sind die wirklichen Werte?“ und „Wofür stehe ich?“. Dann würde „so eine gewisse Bodenhaftung“ einkehren und die Menschen sich auch wieder auf Spirituelles besinnen, zeigte sich die 53-Jährige gewiss. Ihre Hoffnung liege grundsätzlich in der Überzeugung, dass Menschen „den Sinn nicht in völliger, narzisstischer Selbstüberhöhung, sondern in irgendetwas Höherem“ suchen werden. Zur anschließenden Gretchenfrage bekannte Monika Gruber:

„Ich glaube an Gott, ja!

Dazu begründete sie, dass sie im katholischen Glauben sozialisiert wurde und ihr diese Prägung auch geblieben sei. Weiter sagte sie:

„Ich finde den Gedanken so tröstlich, dass es jemanden gibt, der alles erschaffen hat.“

Dieser Gedanken ist bei Monika Gruber mit konkreten Erfahrungen verbunden. So sei sie kürzlich an einem Platz in der Natur gewesen, der „wie eine Filmkulisse ausgesehen“ und sie mit der wahrzunehmenden Schönheit und Harmonie tief beindruckt habe. Die Künstlerin schilderte, dass sie bei der Wirkung solcher Bilder zu keiner anderen Annahme kommen könne, als dass diese Schönheit und Harmonie von einem höheren Wesen geschaffen wurde. Dazu sagte sie weiter:

„Da glaube ich einfach an das Göttliche. Ich kann da einfach nicht aus meiner Haut.“

Zudem berichtete sie von einem Konzerterlebnis bei der Opernsängerin Anna Netrebko, wo die Musik und der Gesang sie so berührte, dass sie zu weinen angefangen habe. Dabei habe sie empfunden, dass dieses Talent „von ganz woanders“ herkomme. Das bei diesem Konzert Erlebte habe „wirklich etwas Göttliches“ gehabt, so die 53-Jährige.

Zur anschließenden Frage nach der Aufgabe von Christen für eine intakte Gesellschaft, erklärte Monika Gruber, dass sie den Beitrag von Christen darin sehe, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern, bei Schieflagen wie zum Beispiel bei einer ausufernden Transgender-Debatte laut zu werden und dabei liebevoll zu bleiben. Mit Blick auf wachsendem Hass in der Gesellschaft appelliert Monika Gruber:

„Man muss immer bei sich selber bleiben und in der Liebe bleiben.“

Dagegen werde heute der Versuch unternommen, „Rassismus mit Rassismus“ und „Sexismus mit noch größerem Sexismus zu bekämpfen“, gab Gruber zu bedenken. Demgegenüber betonte sie:

„Wenn man eine friedlichere Welt haben will, dann geht das nur mit Liebe.“

Damit Christen mit der frohen Botschaft wieder stärker in der Gesellschaft wahrgenommen werden, rät Monika Gruber:

„Wir Christen müssten uns gut vernetzen und wir müssen das [Christ-Sein] vielmehr leben.“

Unabhängig vom Kirchgang sollten Christen vielmehr Gemeinschaft leben und die Kirchen ihre Hauptaufgabe darin sehen, Menschen Halt zu geben, betonte die Kabarettistin zum Ende des Gesprächs mit ADF International.

Anbei das beschriebene Interview von ADF International mit Monika Gruber zum Nachsehen:

HIER