Foto: Saulo Cruz, Jessica Long, CC BY 2.0

Paralympics-Schwimmerin Jessica Long nach Olympiasieg: „Thank you Jesus“

Die Schwimmerin Jessica Long gewann Goldmedaillen bei vier Paralympischen Sommerspielen, zuletzt bei den Spielen in Tokio. Sie gilt als die erfolgreichste Schwimmerin mit Behinderung aller Zeiten und wurde entsprechend immer wieder ausgezeichnet. Sie schwimmt ohne Prothesen. Heute ist sie Profischwimmerin und Model und wird dabei von Toyota gesponsert. Über den beeindruckenden Karriere- und Lebensweg der gläubigen Christin berichtet aktuell das Magazin Livenet

Jessica Long wurde als Tatjana Olegowna Kirillowa im russischen Bratsk geboren. Im Livenet-Artikel mit dem Titel „Nimm dich an, wie Gott dich geschaffen hat“ wird berichtet, dass die heute 29-jährige Ausnahmeathletin mit einem Geburtsfehler zur Welt kam, infolgedessen ihre beiden Beine unterhalb des Knies amputiert werden mussten. Ihre leibliche Mutter habe sich nicht in der Lage gefühlt, sich um sie zu kümmern und gab ihre Tochter in ein Waisenhaus. Dort wurde das Ehepaar Steve und Beth Long auf sie aufmerksam und entschlossen sich, das kleine Mädchen zu adoptieren. So wuchs Jessica in einem christlichen Elternhaus auf und begann zu verstehen, dass jeder Mensch bedingungslos von Gott geliebt ist und sein jeweiliges Talent von Gott hat. So erkannte sie ihre besondere Hingabe und Ausdauer für den Schwimmsport, nachdem sie sich als junges Mädchen im Alter von 10 Jahren einem Schwimmteam anschloss. Dazu betont Jessica Long:

„Ich habe jede einzelne Herausforderung in meinem Leben dank der Entschlossenheit, die Gott mir gegeben hat, gemeistert.“

Im Leben, in dem nicht jeder Tag einfach sei, ist es ihrer Ansicht nach wichtig, „sich Ziele zu setzen und zu wissen, dass man mit einer guten Einstellung alles erreichen kann“ und an sich selbst sowie an den Plan Gottes für das eigene Leben zu glauben. Dazu ermutigt sie:

„Ich möchte, dass du dich so annimmst, wie Gott dich geschaffen hat. Liebe jeden Teil von dir selbst, mit allen Fehlern und allem.“

Nach ihrem Olympiasieg in Tokio, wo sie bei ihren vierten Olympischen Spielen nach 2008, 2012, und 2016 nun zum vierten Mal Gold gewann, postete Jessica Long auf ihrem Instagram-Account ein Bild von sich bei der Siegerehrung, zu dem sie u.a. schrieb:

„Thank you Jesus“

Im Podcast von Sports Spectrum sprach Jessica Long über ihre unglaubliche Reise im Leben, im Sport und im Glauben. Dabei beschrieb sie auch, wie sie durch ihre Beziehung zu Jesus Christus zu sich selbst fand. Dazu erklärte sie, dass dies nicht über Nacht geschah, sondern in einem Prozess von ungefähr drei Jahren, in denen sie sich mit der Bibel beschäftigte und in der Kirche eine Gemeinschaft von Gläubigen hatte, mit denen sie sich austauschen konnte. In dieser Zeit habe sie auch in allem mit Gott gehadert. Über den Wendepunkt berichtete sie wie folgt:

„Aber es gab diesen Moment im Juni 2013, in dem ich einfach in meinem Herzen spürte, dass ich nicht in Frage stellen wollte, ob ich gläubig bin oder nicht. Die große Sache, die ich immer wieder sagte, war: ‚Ich wollte Gott mein ganzes Herz geben und nicht nur einen Teil von mir‘.“

Aktuell berichtet auch das amerikanische Magazin Movieguide darüber, wie Jessica Long ihre Identität in der Beziehung zu Jesus Christus fand mit der Headline „Paralympic Swimmer Jessica Long Finds Her Identity in Christ“.

Mit ihrer Geschichte möchte sie heute andere Menschen inspirieren, ihr Handicap anzunehmen. Das tut sie auch als Mitglied der Interessengruppe „Fight for the Fatherless“ („Kämpfen für die Vaterlosen“), einer von christlichen Sportlern geführten Bewegung, die Waisenkindern und Menschen mit Behinderungen Mut machen will.

Quelle: livenet.ch, wikipedia.org, sportsspectrum.com, youtube.com, movieguide.org

 

 

 

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