Foto: facebook.com/rainer.maria.schiessler (mit freundlicher Genehmigung von Pfarrer Rainer Maria Schießler)

Pfarrer Schießler: „Weil alles in Gott seinen Anfang hat, gibt es auch kein Lebewesen ohne Würde“

Laut der aktuellen Studie des Freiburger Forschungszentrum Generationenverträge wird die Kirche bis zum Jahr 2060 die Hälfte ihrer Mitglieder verlieren und die Christen in Deutschland nur noch eine Minderheit sein! Statt 44 Millionen katholischer und evangelischer Christen werden es nur noch 22 Millionen sein. Die Gründe sind allbekannt: Überalterung, Austritte, keine Taufen mehr.

In seinem Facebook-Beitrag vom vergangenen Samstag weist der Münchner Stadtpfarrer und Bestsellerautor Rainer Maria Schießler mit Blick auf die Studie darauf hin, dass wir Menschen „neben der irdischen auch eine spirituelle Heimat haben wollen und brauchen, eben einen Raum, der sich auch nach der anderen Seite, auf die Seite Gottes hin öffnet“.

Mit Blick auf den Trend sich dieser Form von Heimat abzuwenden, gab Pfarrer Schießler folgenden Denkanstoß mit diesem Beispiel:

„Voller Stolz zeigte einmal ein Vater auf sein mittlerweile 12-Jahre altes Mädchen und sagt in selbstbestätigendem Brustton: ‚Wir haben sie nicht taufen lassen, denn sie soll sich selbst für eine Religion entscheiden.‘ Darauf kam sofort die bittere Antwort des Mädchens: ‚Aber ihr sagt nicht, worum ihr mich gebracht habt!'“

Über seinen Glauben sagte Pfarrer Schießler kürzlich bei der Glaubensumfrage der Bild-Zeitung zu Ostern:

„Ich glaube an Jesus und seinen Vater Gott, der uns alles Leben geschenkt hat. Weil alles in ihm seinen Anfang und seine Vollendung (Ostern!) hat, gibt es auch kein Lebewesen ohne Würde.“

Ein Gottes- und Menschenbild, das im Leben trägt und sich in der Kirche finden lässt.

Quellen: facebook.com, bild.de