Foto: Eva Rinaldi creator QS:P170,Q37885816, Ronan Keating 3, cropped, CC BY-SA 2.0

Ronan Keating: „Ich kann, wann immer ich will, mit Gott sprechen“

Am vergangenen Samstag war der irische Pop-Star Ronan Keating in der „Giovanni Zarrella Show“ zu Gast. Dort präsentierte er mit der Kelly Family den Song „Grateful“ und trug dabei einen Ohrring mit Kreuz-Anhänger. In der medialen Berichterstattung wird der 45-Jährige seit Jahren als „gläubiger Katholik“ beschrieben.

Im Jahr 2012 hatte sich der frühere Boyzone-Sänger folgenden päpstlichen Ausspruch tätowieren lassen. „‚Abbiate sempre coraggio‘ – seid immer mutig“. Dazu erklärte Keating seinerzeit gegenüber der Berliner Morgenpost:

„Papst Johannes Paul II. hat das einmal gesagt und ich finde das sehr inspirierend.“

Und weiter:

„Egal, ob ich morgens nur ins Auto steige, oder ob es um meine Karriere geht – dieser Satz macht mir tatsächlich Mut.“

Tattoos seien für ihn eine Art Tagebuch und markierten wichtige Zäsuren in seinem Leben, berichtete der Sänger.

 

Im Februar 2016 gestaltete der Spiegel in 10 Bildern einen Beitrag über Ronan Keating. Dabei war zu erfahren, dass er im Jahr 2011 im Rahmen einer Audienz im Vatikan Papst Benedikt XVI. getroffen hatte. Keating berichtete, dass er sehr nervös gewesen sei, als er den Papst nach einem Weihnachtskonzert traf. Dabei brachte Keating auch seine hohe Wertschätzung für Johannes Paul II. mit folgenden Worten zum Ausdruck:

„Den Papst zu treffen, ist wie einen Präsidenten zu treffen. Obwohl ich sagen muss, dass ich lieber Johannes Paul II. getroffen hätte. Gott hab ihn selig. Er war ein unglaublicher Papst.“

Zudem berichtete der irische Sänger von seinem Tattoo, dass von Johannes Paul II. inspiriert wurde. Überdies teilte Keating mit, dass er stets einen Anhänger mit dem Konterfei des polnischstämmigen Papstes trage.

Dennoch habe er insbesondere angesichts der Missbrauchsskandale auch seine Probleme mit der Institution Kirche, wovon aber seine Verbindung zu Gott nicht betroffen ist. Diesbezüglich erklärte damals:

„Ich kann, wann immer ich will, mit Gott sprechen, ich brauche dafür kein von Menschen erbautes Gebäude.“

 

Im September 2017 gab Ronan Keating der Schweizer Illustrierten ein sehr persönliche Interview. Dabei erklärte er auf die entsprechende Frage, dass er seinen Kindern gerne seine „Empathie und Feinfühligkeit“ vererben würde und er hoffe, dass sie nicht so ängstlich wir er werden würden, „sondern ihre Flügel ausbreiten“. Danach gefragt, welche Eigenschaften er gerne hätte, wenn der liebe Gott ihn neu erschaffen würde, sagte Keating, dass er gerne verschiedene Sprachen sprechen und fliegen können würde, um „jeden Abend von überall auf der Welt nach Hause zu meiner Frau und den Kindern zurückzukehren“.

Nach seinem Ableben würde er sich wünschen, dass die Menschen noch lange über seine Musik und sein Herz reden würden, betonte der Sänger seinerzeit weiter.

Quellen: abendblatt.de, promiflash.de, tz.de, spiegel.de, katholisch.de, schweizer-illustrierte.ch

Mit der Kelly Family hat Ronan Keating aktuell den Song „Grateful“ aufgenommen: