Schrauben-Gigant Reinhold Würth: „Wir sind Christen. Wir gehen davon aus, dass wir nach dem Tod weiterleben.“

Der Unternehmer und Kunstförderer Reinhold Würth, der das Schrauben-Handelsunternehmen Würth mit heute rund 70.000 Mitarbeitern zum internationalen Marktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik aufbaute, gab aktuell der Bild-Zeitung ein umfassendes Interview, in dem er sich auch als gläubigen Christen bekannte.

Der 83-jährige, der das Unternehmen Würth vor 69 Jahren als Zwei-Mann-Betrieb begann, gilt heute als der Schraubenkönig. Sein Vermögen heute beziffert die Bild mit 11,6 Milliarden Euro. Natürlich schützt so ein großes Vermögen nicht vor der Vergänglichkeit, vor der Reinhold Würth sich nicht fürchtet.

Auf die Frage, ob er und seine Frau den Tod fürchten würden, antwortet Reinhold Würth mit Gewissheit im christlichen Glauben:

„Wir sind Christen. Wir gehen davon aus, dass wir nach dem Tod weiterleben. Es wäre ein billiger Schöpfer, der so wunderbar komplizierte Wesen geschaffen hat, mit so viel Geist, wenn die Seele nicht existent wäre. Wenn man einfach stirbt wie ein Hund. Das glaube ich nicht. Insofern habe ich da keine großen Bedenken.“

Als er im Interview über seine Frau spricht, mit der er seit 62 Jahren verheiratet ist, kommentiert die Bild, wie folgt: „Die Worte sprudeln aus ihm, wie aus einem frisch verliebten Zwanzigjährigen.

Nach seinem Rezept für seine glückliche Ehe befragt, antwortet, dass Toleranz sehr wichtig sei und:

„Ich bin heute noch der Meinung, dass der liebe Gott uns zusammengeführt hat.“

Er habe sie damals in der Kirche kennengelernt.

Auch seine besonnene Persönlichkeit wird im Interview deutlich, insbesondere als er nach der Entführung seines heute 53-jährigen Sohnes, der seit seinem zweiten Lebensjahr in Folge einer Impfung behindert ist und nicht sprechen kann, aus einer Behinderteneinrichtung im Jahr 2015 gefragt wird. Sein Sohn blieb unverletzt und kam nach 24 Stunden frei. Der mutmaßliche Täter wurde vor 2 Monaten festgenommen. Dazu sagt Reinhold Würth:

„Ich bin kein Mensch, der hasst oder Triumphgefühle hat.“

Große Freude in seinem Leben bereite ihm die Kunst, die zu einer Passion für ihn geworden ist. Reinhold Würth sammelt seit den 60er-Jahren Kunst. Heute sind es 18 000 Werke aus 500 Jahren. Der Stadt Salzburg hat er gerade einige seiner Werke zur Verfügung gestellt.

Quelle: bild.de und würth.de