Schweizer Radrennfahrerin Noemi Rüegg: „Gott gibt mir Kraft“

Die Schweizer Radsportlerin Noemi Rüegg gab aktuell der Schweizer Tageszeitung Blick Einblicke in ihr Leben als Radprofi. In dem Artikel mit der Headline „Sie ist unser großes Rad-Talent“ wird berichtet, dass der 21-Jährigen Harmonie unter Menschen sehr wichtig ist. Als Grund dafür wird ihr Glauben an Gott und ihre Charaktereigenschaft der Hilfsbereitschaft angegeben.

Noemi Rüegg gehört zu den großen Nachwuchshoffnungen in der Schweizer Radsportszene. Im vergangenen Jahr fuhr die Schweizer Junioren-Meisterin der Jahre 2018 und 2019 die Tour des Suisse der Frauen, war die beste Nachwuchsathletin an der Spanienrundfahrt und ist schweizweit die drittschnellste Frau mit dem Rad.

Für ihre Leistungen spielt auch ihr Glauben eine Rolle. Dazu sagt die 21-Jährige gegenüber „Blick“:

„Gott gibt mir Kraft.“

Zu ihrem Glauben steht Noemi Rüegg ganz selbstverständlich. Als sie zu Weihnachten 2018 zusammen mit ihrem Bruder Timon ein Radcross-Weltcuprennen im belgischen Namur bestritt, berichtete die Schweizer Regionalzeitung „Zürcher Unterländer (ZU)“, dass die beiden gläubigen Christen, die in einem christlichen Umfeld aufgewachsen sind, das Weihnachtsfest, fernab der Familie, in Belgien begehen und anschließend zu Hause in Oberweningen nachfeiern werden.

Der Glaube an Gott und der Halt in der Familie haben für Noemi und Timon Rüegg eine große Bedeutung. Dies war im Dezember 2021 in einer Sendung in der TV-Reihe „Fenster zum Sonntag“ zu sehen, wo Timon, Noemi sowie ihr Vater Peter über ihre Leidenschaft für den Radsport sprachen. Darin berichteten sie, dass sie ihr Daheim liebevoll „WG“ nennen. Denn das Leben im Spitzensport ist ein Kommen und Gehen: Radsport-Events findet auf der ganzen Welt statt und die Team-Basis befindet sich im Ausland. Aber in ihrer „WG“ in Oberweningen kommen die Familienmitglieder immer wieder zusammen.

Eine große Herausforderung stellte sich für die Rüeggs, als die Eltern sich trennten. Peter Rüegg erklärte, dass er Existenzängste hatte und sich fragte, wie er das alleine „mit den Kids“ schaffen sollte. Dazu sagte er:

„Aus dem Dream-Team Familie wurde plötzlich eine WG.“

„Eine der wichtigsten Personen“ habe auf einmal gefehlt und sie haben sich „neu organisieren“ müssen. In dieser Zeit haben ihn Freunde und Bekannte unterstützt, wofür er sehr dankbar ist. Auf einmal wurde für ihn und sein Umfeld unmittelbar erfahrbar, „dass wir auf uns angewiesen waren“. Dazu berichtete Peter Rüegg:

„In so einer Situation tut es natürlich gut, im Leben einen Halt zu haben, bei dem man weiß, dass nicht nur das Heute wichtig ist, sondern, dass es weitergeht.“

Weiter sagte er:

„In dieser Zeit half mir sicher auch der Halt von Gottes Wort.“

Insbesondere die Bibelstelle Zweiter Timotheus 1,7 habe ihm damals Halt und Richtung gegeben, die er wie folgt zitiert: „Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen der Kraft, Liebe und Besonnenheit.“ Die Wahrheit, die in diesen Worten liegt, habe er „immer wieder erleben“ und sich „daran festhalten“ dürfen. Er habe Gott als präsent erlebt und sinnbildlich als jemanden erfahren dürfen, der ihm auf die Schulter klopft und ihm das Gefühl gibt, bei ihm zu sein.

Noemi Rüegg berichtete, dass diese Zeit die Familie zusammengeschweißt habe und sie auch weiterhin eine sehr gute Beziehung zu ihrer Mutter habe, die bei sehr vielen Wettkämpfen dabei ist.

Um im Radsport erfolgreich zu sein, verzichtet die 21-Jährige auf vieles. Ihr Bruder Silas berichtet in der Doku, dass er höchsten Respekt vor der Disziplin seiner beiden Geschwister hat. Halt und die nötige Unterstützung finden sie in der Familie. Dazu schildert Noemi:

„Mein Familie bedeutet mir wirklich sehr viel. Die Familie ist der Key zu allem Erfolg.“

Quellen: blick.ch, zuonline.ch, youtube.com

Anbei die beschriebene Doku „Familie im Radsportfieber“ aus der TV-Reihe „Fenster zum Sonntag“: