Foto: PromisGlauben e.V.

Kardinal Marx: „Wenn der Menschensohn in unser Herz eintritt, wird auch die Welt verändert“

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Ist es nicht schön heimzukommen? Unter diesem Motto fand am gestrigen Sonntag nach abgeschlossener Renovierung in St. Augustinus München-Trudering, der Kirche unseres geistlichen Begleiters Pfarrer Björn Wagner, ein Pontifikalamt mit Reinhard Kardinal Marx statt, das musikalisch vom Kirchenmusiker Josef Stahuber und seinen Mitmusikern himmlisch-klingend umrahmt wurde. Unsere Teamer Andreas, Sarah und Markus waren vor Ort und begeistert von der Geborgenheit und Ermutigung, die in Kirche erfahrbar ist.

Mit Blick auf die renovierte Kirche ermutigte Kardinal Marx bereits in seinen einführenden Worten, sich von Gott aufrichten zu lassen in einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.

In einer schwierigen Zeit in Gesellschaft und Kirche, die durch die Pandemie noch verstärkt wird, wurde dieser Gottesdienst zum Zeichen der Hoffnung, die durch die erfolgte Renovierung den Besuchern sinnbildlich vor Augen lag.

In seiner inspirierenden Predigt ging der Erzbischof von München und Freising der Frage nach, die dem Namenspatron der Kirche St. Augustinus einst gestellt wurde. Auf die Frage eines Studenten, was das Wichtigste am Christentum sei, habe der vielbeschäftigte Kirchenlehrer Augustinus mit einem Wort geantwortet:

„Demut!“

Weiter zitierte Kardinal Marx, umrahmt mit eigenen Gedanken, die Begründung des Kirchenvaters wie folgt:

„Als ich begriffen habe, dass der unendliche Gott in Demut gekommen ist, in der Gestalt Jesus von Nazareth (man könnte auch sagen, als Gott sich auf die Erde gelegt hat), da bin ich Christ geworden.“

Ganz in diesem Sinne sei es wichtig, dass Kirche ein „Horizont der Hoffnung“ ist, „die ein Gesicht hat: Jesus von Nazareth“, so der Kardinal weiter. Kirche könne eine Hilfe sein, den Weg mit Jesus zu begleiten. Mit Blick auf den persönlichen Glauben eines jeden einzelnen sagte Kardinal Marx:

„Es geht darum, dass es in uns einen Ort gibt, in den Gott hinein sprechen kann.“

Dabei ist sich Marx gewiss, dass infolgedessen das Gute die Oberhand gewinnt und Christen zum Leuchtfeuer in der Gesellschaft werden können, was er wie folgt beschrieb:

„Wenn der Menschensohn in unser Herz eintritt, wird auch die Welt verändert.“

Der Kardinal ermutigte dazu, sich von Gott verwandeln zu lassen, einem Gott, der sich in die Welt hineingelegt hat, der uns nicht von oben dirigiert, sondern uns in Jesus eine höhere Perspektive gibt als die materielle und uns erfahren lässt, dass Tod, Leid und Ungerechtigkeit nicht das letzte Wort haben.

Hier ein paar Impressionen aus dem Pontifikalamt mit Kardinal Marx bei unserem geistlichen Begleiter Pfarrer Björn Wagner in St. Augustinus München-Trudering:

Anbei ein Ausschnitt vom Kirchenlied „Tochter Zion“, das am Ende des Pontifikalamts am 1. Advent präsentiert wurde: