Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß hebt Wert des Mutter-Seins hervor

Die Sängerin Stefanie Kloß, die Frontfrau der Pop-Rock-Band Silbermond ist, hat den neuen Silbermond-Song „Hey Ma“ ihrer Mutter gewidmet und damit zugleich eine Hymne an alle Mütter geschaffen. Über den Stellenwert ihrer Mutter in ihrem Leben sprach die 38-jährige, die ihre ersten musikalischen Erfahrungen in einem Chor eines Jugendmusikprojektes des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) sammelte, in der WDR-Sendung „Kölner Treff“.

Ende April performte Stefanie Kloß ihren neuen Song „Hey Ma“ in der TV-Sendung „Sing meinen Song“. Wie das Magazin Promiflash berichtete, widmete die Sängerin diesen Song ihrer Mutter. Sie habe das Lied aus Dankbarkeit geschrieben, was sie wie folgt weiter darlegte:

„Meine Mutter hat sich nie beschwert, sie hat nie gejammert. Ich habe mich immer sicher gefühlt.“

Seit 2018 ist Stefanie Kloß selbst Mutter und kann daher die Bedeutung dieser Verantwortung und Lebensaufgabe persönlich nachempfinden. Dazu erklärte die 38-Jährige:

„Mutter ist man nicht, Mutter wird man mit jedem Tag neu. Von den Müttern wird so viel erwartet.“

 

Am 4. Juni sprach die Silbermond-Frontfrau in der WDR-Sendung „Kölner Treff“ über die tiefe Dankbarkeit, die sie für ihre Mutter empfindet. Mit Blick auf ihren Dankes-Song sagte sie:

‚Hey Ma‘ ist schon eine Art Liebeserklärung an meine Mutter.“

Dass sie jetzt so einen Song geschrieben habe, hänge damit zusammen, dass sie selbst älter geworden und auch selber Mutter sei. Mit Blick auf die Bedeutung ihrer Mutter für ihr Leben erklärte Stefanie Kloß:

„Mit den Jahren habe ich sehr viel mehr verstanden, was sie für mich aufgegeben hat, wie oft sie zurückgesteckt hat und wie oft sie Kraft hatte, obwohl ich glaube, das sie sie [in dem Moment] nicht hatte.“

Mit der Erfahrung des eigenen Mutter-Seins wurde ihr klar, dass Kraft „etwas labiles“ ist und man als Mutter „irgendwie“ die notwendige Kraft aufbringe und diese „aus jeder Ecke irgendwie raus[hole]“. Sie sei ihrer Mutter „wahnsinnig dankbar“ für die Nähe, die sie ihr gegeben hat und immer noch gibt, sowie dafür, „dass sie mir immer das Gefühl gegeben hat, das alles cool ist“. Ihr sei bewusst, dass dieses Verhältnis, dass sie zu ihrer Mutter haben kann, nicht selbstverständlich ist, erklärte die Sängerin weiter.

 

 

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Als Stefanie Kloß im Dezember 2022 mit ihrer Band Silbermond zu einem Weihnachtskonzert von „Music Made in Germany“ nach Urmitz bei Koblenz in Rheinland-Pfalz kam, sprach sie im Vorfeld des Konzerts über ihre Sorge, ihre Mutter irgendwann zu verlieren. Wie preeseportal.de berichtet, schilderte die Sängerin einen existenziellen Moment, in dem ihr die Bedeutung ihrer Mutter sowie die Endlichkeit des Lebens ins Bewusstsein kamen. Dazu sagte sie:

„Ich hatte dieses Jahr einen auf dem ersten Blick unbedeutenden Moment, der mich umgehauen hat und der mich sehr beschäftigt. Es war ein Mutter-Tochter-Ding bei den Proben eines Konzerts. Ich hab’ mich zu ihr in die erste Reihe gesetzt und es so genossen kurz Kind zu sein, kurz die Verantwortung abgeben zu können. Und dann überkam mich das Gefühl von Angst. Was ist, wenn meine Mama mal nicht mehr da ist. Das nahm mir die Luft weg und das Gefühl machte mir die Endlichkeit so bewusst.“

 

Im April 2016 sprach Stefanie Kloß im Interview mit dem Teensmag über ihre Erziehung. Dabei äußerte sie sich auch zur Relevanz der Dimension Glauben in ihrem Leben sowie über die Bedeutung eines christlichen Musikprojekts für ihren musikalischen Werdegang.

Kloß berichtete, dass sie zwar getauft, aber „in keinem gläubigen Haushalt aufgewachsen“ sei. Sie könne aber „gut verstehen“, dass der Glaube Menschen Halt schenkt.

Mit Christen kam Stefanie Kloß besonders in Berührung, als sie als Schülerin erste musikalische Erfahrungen in einem Chor des Jugendmusikprojektes Ten Sing sammelte, das eine Form musikalisch-kulturell-kreativer christlicher Jugendarbeit innerhalb des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) ist. Im Rahmen dieses Projekts lernten sich 1998 die Mitglieder der Band Silbermond kennen. Zu ihren dort gemachten Erfahrungen berichtete die Sängerin:

„Wir haben uns damals in dem evangelischen Jugendhaus TEN SING kennengelernt. Zu diesem Jugendprojekt bei uns in Bautzen konnte jeder hinkommen, gläubig oder nicht. Das war schön. Es war ein offener Ort, wo man sich mit dem Glauben auseinandersetzen konnte und mit dem, wie andere ihn sehen. Und das finde ich schön.“

Weiter betonte Kloß den Wert der positiven wie negativen Religionsfreiheit, indem sie erklärte, dass die Freiheit gewährleistet sein muss, „dass jeder sein Leben leben kann, wie er es gerne möchte“. Dabei finde sie es gut, wenn der Glaube in der Lebensgestaltung „eine Hilfe, ein Halt oder guter Begleiter“ ist. Genauso ist es für sie „auch ok“, wenn ein Mensch „ohne Glauben“ durchs Leben geht.

Dass sie grundsätzlich eher zum Glauben tendiert, brachte Stefanie Kloß bei der Frage zu einem Leben nach dem Tod zum Ausdruck, was sie wie folgt darlegte:

„Ich kann mir schwer vorstellen, dass nichts mehr da ist, wenn ich irgendwann nicht mehr sein sollte. Davon abgesehen habe ich das Gefühl, dass es neben uns noch etwas Größeres gibt, was ich für mich aber nicht definieren kann. Wir Menschen können unsere Gedanken nur in einem gewissen Kosmos entfalten. Ab einem gewissen Punkt, an dem die Vorstellungskraft aufhört, wirkt noch etwas anderes. Das klingt aber alles viel zu kompliziert. Irgendwas wird da draußen schon noch sein.“

Diese höhere Dimension kommt auch immer wieder in Songs von Silbermond zum Ausdruck wie z.B. in „Himmel auf“, „Irgendwas bleibt“ oder im Song „Ja“, der gerade am Ende mit ausdrucksstarken Bildern gen Himmel schließt.

Quellen: youtube.com, promiflash.de, presseportal.de, teensmag.net

Anbei der Song „Hey Ma“ von Silbermond mit der prägnanten Zeile:

„Hey Ma! Alles, was ich bin, bin ich, weil es dich gibt!“