Skispringer David Siegel zieht aus dem christlichen Glauben Kraft

Der Skispringer David Siegel, der vor einem Jahr beim Weltcup-Springen im polnischen Zakopane schwer stürzte, arbeitet derzeit hart an seinem Comeback. Dabei schöpft der 23-jährige Kraft aus seinem Glauben und nimmt auch die Unterstützung durch einen Pastor in Anspruch, wie die Stuttgarter Zeitung aktuell berichtet.

Bei der Vierschanzentournee 2018/19 belegte David Siegel in der Gesamtwertung den 22. Platz. Am Wochenende nach dieser Vierschanzentournee gelang ihm mit dem fünften Platz im italienischen Val di Fiemme das bislang beste Einzel-Ergebnis seiner Karriere. Am 19. Januar 2019 erreichte er dann im Teamwettbewerb von Zakopane gemeinsam mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe seinen ersten Weltcupsieg. Im zweiten Durchgang stürzte er nach der Landung jedoch schwer und zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu, was für ihn das Saison-Aus bedeutete.

Bei seiner Arbeit am Comeback findet der Baden-Württemberger Kraft in seinem Glauben. Darüber berichtete im November 2019 der Schwarzwaldbote sowie aktuell die Stuttgarter Zeitung. Im August 2019 sprach David Siegel in einer Sendung bei kirchenradio.de über Höhen und Tiefen im Skispringen und im Leben, über den Glauben an Gott und Gebete auf der Schanze.

Wie in der Stuttgarter Zeitung aktuell zu lesen ist, engagiert sich David Siegel in der Freien evangelischen Gemeinde in seinem Wohnort Titisee-Neustadt. Nachdem er nach der nun zweiten schweren Verletzung seiner Karriere in die Sinnkrise kam, habe er im Dialog mit anderen Christen sowie im Gebet die Erkenntnis bekommen, dass das Skispringen weiterhin sein Weg ist. Die gewonnene Erkenntnis habe ihm inneren Frieden gegeben, der ihm half, die schwere Zeit zu überstehen und motiviert an seinem Comeback zu arbeiten.

Gegenüber dem Schwarzwaldboten sagte er im November 2019, dass er die Zeit abseits des Schanzen-, Zuschauer- und Medienrampenlichts für mehr “ Zeit für andere Sachen“ genutzt habe. Dazu erklärte er weiter:

„Der bittere Schlag ins Schlamassel hatte auch etwas Gutes. Ich verbringe seitdem viel Zeit mit der Gemeinde, die mich im Glauben weit nach vorne gebracht hat. Daraus ziehe ich viel Kraft.“

Im Interview mit Matthias Huttner, das auf kirchenradio.de veröffentlicht wurde, hob David Siegel ebenfalls die Bedeutung des christlichen Glaubens für sein Leben hervor. Dabei berichtete er, dass er in der Bibel liest und sich in einem Hauskreis seiner Kirchengemeinde über den Glauben austauscht. Zu seinem Glauben sagte er u.a.:

„Ich sehe den Glauben als Kompass und Wegbegleiter.“

Der christliche Glaube inspiriere ihn und sei für ihn „etwas lebendiges“, erklärte Siegel weiter.

Das komplette Gespräch mit kirchenradio.de gibt es zum Nachhören HIER

Quellen: stuttgarter-zeitung.de, schwarzwaelder-bote.de, kirchenradio.de