Foto: Melanie Wied / ERF Mensch Gott

David Siegel: „Der christliche Glaube ist voll relevant für mein Leben“

Der Skispringer David Siegel, der mehrfacher deutscher Meister im Skispringen wurde und 2019 im Teamwettbewerb von Zakopane seinen ersten Weltcupsieg erreichte, sprach aktuell in der ERF-Sendung „Mensch Gott“ über den Halt, den er in seinem Glauben an Gott fand, als er mit den Grenzen der eigenen Kräfte konfrontiert wurde.

Als David Siegel am 19. Januar 2019 im Teamwettbewerb von Zakopane gemeinsam mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe seinen ersten Weltcupsieg errang, stürzte er im zweiten Durchgang nach der Landung jedoch schwer und zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu. Auch die darauffolgende Saison verpasste Siegel aufgrund dieser Verletzung, bei der auch das Innenband, der Meniskus und noch mehr im rechten Knie gerissen oder beschädigt wurde. Nachdem er bei der Kadereinteilung des DSV für die Saison 2023/24 nicht mehr berücksichtigt worden war, gab er am 30. Mai 2023 in den sozialen Medien sein Karriereende bekannt (Quelle: wikipedia.org).

Im Umgang mit seiner schweren Verletzung berichtete David Siegel in vergangenen Interviews, dass er damals in eine Sinnkrise geriet, infolge derer er Halt im christlichen Glauben suchte. Seinen Glauben beschrieb er dabei als Kraftquelle, Kompass und Wegbegleiter (wir berichteten).

Im Januar 2020 titelte die Stuttgarter Zeitung mit der Headline Ein Jahr nach dem Sturz – Der Skispringer David Siegel schöpft Kraft aus seinem Glauben“ und im Dezember 2020 berichtete die Badische Zeitung mit der Schlagzeile „David Siegel hebt mit Gottvertrauen von der Schanze ab“.

 

Aktuell war der ehemalige Skispringer in der ERF-Sendung „Mensch Gott“ zu Gast und sprach ausführlich über den Umgang mit seiner damaligen Sinnkrise, in der bei ihm die Frage „Was macht mich aus, wenn ich kein erfolgreicher Profisportler mehr bin?“ aufkam.

Der 27-Jährige schilderte, dass das vermeintliche Erfolgsrezept, sich allein auf sich und seine skispringerischen Qualitäten zu verlassen, im Umgang mit seiner schweren Verletzung nicht mehr weiterhalf. Auf diese Zeit zurückblickend erklärt Siegel:

„Ich war komplett abhängig von anderen Menschen, was in dieses Bild ‚Verlass dich auf dich selber und auf den Sport und dann wird alles gut‘ überhaupt nicht reingepasst hat.“

Das Thema Glaube sei für ihn, der von seinen Eltern im evangelischen Glauben erzogen wurde, in dieser Zeit „weit weg“ gewesen. Auf Empfehlung seiner Mutter schaut er sich dann aber eine junge christliche Gemeinde an. Ihm gefällt dort die moderne Lobpreismusik und das Zusammenkommen mit Menschen seiner Generation. Das entscheidende Erlebnis, warum er fortan die Verbindung zu Jesus Christus suchte, beschreibt David Siegel rückblickend wie folgt:

„Der Pastor kommt auf die Bühne, fängt an zu predigen und ich verstehe auf einmal, dass er da nicht nur Geschichten von vor 2.000 Jahren vorliest, sondern dass das auf einmal voll relevant für mein Leben ist.“

Im Zuge dessen entschied sich David Siegel, sich auf die Beziehung zu Jesus Christus einzulassen, aus der er heute sein Leben gestaltet und wodurch er die Gewissheit erlangt hat:

„Gott hat einen Plan für mein Leben.“

Anbei die TV-Sendung „Mensch Gott“ mit David Siegel: