Foto: ProSieben/Jens Koch (mit freundlicher Genehmigung von Stefan Gödde)

Stefan Gödde: „Ich finde es schön, Teil der Traditionen der Kirche zu sein“

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Der TV-Moderator, Journalist und Buchautor Stefan Gödde, der das Pro7-Wissensmagazin „Galileo“ moderiert und die beiden Reiseführer „Nice to meet you, Jerusalem“ und „Nice to meet you, Rom“ veröffentlicht hat, sprach im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) über die anstehende Fastenzeit, in der er wie jedes Jahr auf Zucker und Alkohol verzichtet.

Die vierzigtägige Fastenzeit dient der Vorbereitung auf Ostern – dem Fest der Auferstehung von Jesus Christus. Diese Zeit der Buße und Umkehr soll an das vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste erinnern, bevor jener sein öffentliches Wirken begann. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und erreicht ihren Höhepunkt mit dem Karfreitag, der zugleich auch ihr Ende ist. Am Karfreitag wird in besonderer Weise dem Kreuzestod Jesu Christi gedacht.

Stefan Gödde berichtete gegenüber KNA, dass er dieses Jahr das Osterfest in Jerusalem begehen will. Zur Bedeutung der Fastenzeit in seinem Leben sagte der 49-Jährige, dass es ihm „auf der profanen Ebene“ körperlich gut tue. Weiter erklärte er:

„Dann finde ich den Gedanken schön, mich mit vielen anderen gläubigen Menschen auf diese Weise zu verbinden. Aber der Hauptgrund ist natürlich die spirituelle Vorbereitung auf das Osterfest.“

Gödde wuchs im katholischen Glauben auf und war in seiner Kindheit Messdiener und Pfadfinder. Das vorösterliche Fasten ist für ihn eine gewohnte Routine, was er im KNA-Interview wie folgt beschreibt:

„Ich finde es schön, Teil der Traditionen der Kirche zu sein – und sie so in die Zukunft zu tragen.“

 

Zur Orientierung, die ihm der christliche Glaube gibt, äußerte sich Stefan Gödde bereits in der Vergangenheit ganz selbstverständlich (wir berichteten). Zuletzt gab er im Sommer 2024 in einem beeindruckenden Interview mit dem Magazin der Kapuziner „cap!“ inspirierende Einblicke zur Tiefendimension in seinem Leben (wir berichteten). Zur Bedeutung, die der Glaube an Gott für ihn hat, sagte er u.a.:

„Ich bin gläubiger Christ und auch gerne katholisch. (…) Der Glaube ist ein Geschenk, für das ich sehr dankbar bin. Mir persönlich gibt der Glaube Kraft.“

Als das für ihn bedeutendste Gebet benannte der TV-Moderator das Gebet, das Jesus selbst gelehrt hat: Das Vaterunser. Zur Lebensrelevanz dieses Gebets erklärte Stefan Gödde:

„Die Botschaften in diesem besonderen Gebet sind positiv, menschenfreundlich und der Welt zugewandt. Gut für jeden Einzelnen und gut für die Gesellschaft.“

Des Weiteren bezeichnete er Demut und Dankbarkeit sowie den Fokus auf das wirklich Wichtige als bedeutende Parameter in seinem Leben. Dazu betonte er:

„Am Ende zählt nicht der Instagram-Algorithmus, sondern dass Du Dich von Deinem Schöpfer fragen lassen musst: Was hast Du zum Guten beigetragen?“

Quellen: katholisch.de, vivat.de, kapuziner.org