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Top-Ökonom Hans-Werner Sinn: „Besinnt euch auf traditionelle Familienbilder“

Der Wirtschaftswissenschaftler und Autor Hans-Werner Sinn, der viele Jahre Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität München und von 1999 bis 2016 Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung war, sprach kürzlich im Interview mit dem Münchner Merkur über den demographischen Wandel. In diesem Kontext hob der 74-Jährige den Wert der Familie für die Herausforderungen der Zukunft hervor.

Um die demografischen Probleme zu lösen, plädiert Hans-Werner Sinn gegenüber dem Münchner Merkur für eine Verbesserung der schulischen Bildung und für „eine andere Familienpolitik, damit die Geburtenrate wieder hochgeht“.

Mit Blick auf eine sich seiner Meinung nach abzeichnende negative Wohlstandsentwicklung, ist seine Mahnung an die Bürger, für sich selber zu sorgen und sich nicht darauf zu verlassen, dass der Staat die Versorgung übernehmen kann. Dabei betont Sinn:

„Jungen Menschen kann man nur raten: Besinnt euch auf traditionelle Familienbilder, seht zu, dass ihr Kinder habt, damit ihr mit diesen Kindern alt werden könnt.“

Und weiter:

„Der Zusammenhalt in der Familie wird angesichts der Schwierigkeiten des Staates immer wichtiger werden.“

 

Im Interview mit der Weltwoche (Ausgabe 3. November 2022, Nr. 44, S. 34-36) prognostizierte Hans-Werner Sinn:

„Die Geburtenarmut, die Berlin fast schon zum Modell einer neuen multisexuellen Gesellschaft erhebt, wird nicht dauerhaft sein.“

Bereits in den 30-er Jahren unseres Jahrhunderts werden traditionelle Familienbilder aufgrund sichtbarer Altersarmut wieder in den Fokus rücken, vermutet Sinn. Denn die Philosophie „Double Income, No Kids“ funktioniere „nun mal nicht“. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler prognostiziert weiter:

„Die wenigen jungen Menschen, die es trotz der Kinderarmut noch geben wird, werden sich an traditionelle Lebenswege erinnern und sich kopfschüttelnd vom Lebensmodell der verarmten Alten abwenden, die nicht auf die Unterstützung ihrer Familien zurückgreifen können.“

 

Die Wertehaltung des Top-Ökonomen ist christlich geprägt. Auf seiner Webseite www.hanswernersinn.de sowie in verschiedenen Presseartikeln wie zeit.de, bild.de, augsburger-allgemeine.de ist zu erfahren, dass Hans-Werner Sinn als Schüler Missionar werden wollte. Er war Mitglied im Christlichen Verein Junger Männer (CVJM) und wollte als Konfirmand auf den Spuren Albert Schweitzers in die Dritte Welt.

Quellen: merkur.de, hanswernersinn.de (1),  hanswernersinn.de (2)