WM-Torjägerin Alexandra Popp sucht Verbindung zu verstorbenem Vater

Die Hoffnung über den Tod hinaus tröstet Menschen im Umgang mit den Grenzerfahrungen des Lebens. Bei der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft, die aktuell in Australien und Neuseeland stattfindet, brachte das die Kapitänin der Deutschen Fußballnationalmannschaft, Alexandra Popp, mit ihrem Torjubel beim WM-Start ihrer Mannschaft zum Ausdruck.

Beim 6:0-Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Marokko legte Alexandra Popp mit ihren Treffern zum 1:0 und 2:0 den Grundstein zum Erfolg. Beim Torjubel nach ihren Toren hielt sie sich mit der einen Hand ein imaginäres Handy ans Ohr und deutete mit der anderen nach oben in den Nachthimmel. Die 32-Jährige berichtete auf der anschließenden Pressekonferenz, dass ihre Geste „ein wenig abgeleitet aus E.T., dem Film,“ sei. Im Kultfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 1982 reckt der Außerirdische in der Szene, die Filmgeschichte schrieb, einen Finger in den Himmel und erklärt dabei: „E.T. nach Hause telefonieren“. Sichtlich berührt erklärte Alexandra Popp:

„Ich telefoniere auch nach Hause: Weil wir gerade sehr weit weg sind.“

Weiter fügte die Ausnahmespielerin an, dass der Jubel „nicht nur für die Menschen [sei], die Zuhause vor dem Fernseher sitzen, sondern auch für diejenigen, die nicht mehr unter uns sein können, dass ich an sie denke.“ Dazu betonte sie auf Nachfrage mit Tränen in den Augen:

„Ich glaube, derjenige, der abgenommen hat, ist mein Vater.“

Popps Vater ist im vergangenen Dezember verstorben.

Quellen: bild.de (1), bild.de (2), kicker.de, instagram.com

Anbei die berührende Szene auf der Pressekonferenz:

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