Yemisi Ogunleye: „Der Glaube an Gott hilft mir an ganz hohe Ziele zu denken“
Bei den olympischen Spielen 2024 in Paris haben viele Sportlerinnen und Sportler gezeigt, dass sie aus der Beziehung zu Jesus Christus heraus ihr Leben gestalten und ihre Motivation für die Entfaltung ihres Talents schöpfen (wir berichteten). Eine, die nach den Gewinn der Goldmedaille mit ihrem authentischen Ausdruck ihres Glaubens Publikum wie Medienschaffende besonders begeisterte, war die deutsche Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye (wir berichteten). Bereits vor den olympischen Spielen erschien am 20. Juli 2024 im ZDF ein beeindruckender Sendebeitrag über die 25-Jährige. Im Rahmen der Doku-Reihe „UNCOVERED Olympia 2024“, die Deutschlands beste Olympia-Sportler hautnah zeigte, begleitete die Redakteurin Franziska Müllers die Kugelstoßerin aus Mannheim einen Tag lang im häuslichen Umfeld und beim Training. Durch die reduzierte Aufnahme mit dem Smartphone entstand eine spürbar vertraute Atmosphäre, in der Yemisi Ogunleye schilderte, wie sie es geschafft hat, aus ihrer schwierigen Vergangenheit mit Mobbing in der Schule und zwei schweren Verletzungen, Kraft zu ziehen.
Gleich zu Beginn des Beitrags, der mit dem Frühstück in Yemisis Wohnung begann, wurde die Bibel, die aufgeschlagen mit vielen Markierungen auf dem Küchentisch lag, zum Thema und lieferte erste Hinweise, woraus die 25-Jährige ihre Kraft und Orientierung im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens zieht. Die Kugelstoßerin berichtete, dass sie früh aufstehe, um mit dem Lesen in der Bibel „ruhiger“ in den Tag zu starten. Dabei markiere sie sich Stellen, die sie besonders ansprechen.
Im Beitrag sprach Ogunleye darüber, wie sie zum Kugelstoßen kam. Dabei schilderte sie, wie ihr der Sport im Umgang mit Mobbingerfahrungen in der Schule half. Sie habe durch ihr Talent für den Sport erkannt, dass das, was andere an ihr belächelt haben, „irgendwo meine Stärke“ sei. So sei in ihr „der Traum erwacht“ im Sport „richtig gut“ zu werden.
Auch schwere Knieverletzungen konnten sie auf ihrem Weg im Profi-Sport nicht aufhalten. Die 25-Jährige erklärte, dass sie die Zweifel, die in ihr aufkamen, auch durch die Unterstützung ihrer Kirchengemeinde überwinden konnte. Zu wissen dort „ein Auffangbecken“ zu haben und unabhängig von sportlichen Erfolg geliebt und angenommen zu sein, habe ihr geholfen, den Herausforderungen in Zeiten schwerer Knieverletzungen zu begegnen, schilderte die Ausnameathletin.
Ohne das Ziel, Olympiasiegerin werden zu wollen, in der Doku-Reihe „UNCOVERED Olympia 2024“ zu benennen, sagte Yemisi Ogunleye, dass eine hohe Zielsetzung für sie wichtig sei, „um eine gewisse Hingabe im Training zu haben, um da eben auch hinzukommen.“
Dabei spielt für die 25-Jährige der christliche Glaube, der heute ihre Identität ausmacht, eine bedeutende Rolle. Im Alter von 14 oder 15 Jahren habe sie sich existenzielle Lebensfragen gestellt und im Zuge dessen „den Schritt gewagt“ und ihr „Herz aufgemacht“, ihr Leben in Verbindung zu Jesus Christus zu führen. Diese Beziehung stärkt sie wiederum in der Erreichung von Zielen, was Yemisi Ogunleye in der am 20.07.2024 ausgestrahlten ZDF-Doku mit Blick auf Olympia wie folgt darlegt:
„Das Ziel zu den olympischen Spielen zu gehen, war vor zwei Jahren noch so weit weg. Aber der Glaube in mir, der Glaube an Gott, der sich durch Herausforderungen auch gestärkt und aufgebaut hat, hilft mir jetzt auch an ganz hohe Ziele zu denken.“
Am 9. August gewann Yemisi Ogunleye bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris im Kugelstoßen-Finale mit 20,00 Metern im letzten Versuch die Goldmedaille. Zu ihrer anschließenden Jubelrunde durchs Pariser Stadion erklärte der das Finale kommentierende ZDF-Reporter:
„Den Glauben an sich zieht sie aus dem Glauben an Gott. Das hat sie immer wieder betont und wir haben es vorhin gesehen wie sie gebetet hat. Und diese Gebete sind offensichtlich erhört worden.“
Nachdem Ogunleye im Freudentaumel nach ihrem Triumph einen Zettel in die Kamera hielt, auf dem ein aufgemaltes Kreuz und ein aufgemaltes Herz mit einem Ist-gleich-Zeichen verbunden waren und darauf die Worte „You are loved“ („Du bist geliebt“) mit Verweis auf die Bibelstelle Joh 3,16 zu lesen waren, kommentierte der ZDF-Reporter diesen Moment mit folgenden Worten:
„Das ist ein Gebetsspruch aus der Bibel, ein Bibelvers. Du bist geliebt. Mit dem Glauben und der Liebe gewinnt sie hier bei den Olympischen Spielen Gold.“
Quellen: zdf.de, promisglauben.de
Hinweis: Die beschriebene, sehr sehenswerte 12-minütige Doku „UNCOVERED Olympia 2024“ über Yemisi Ogunleye zum Nachsehen gibt es: