BAP-Chef Wolfgang Niedecken postet: „2.November Schutzengeltag“
Am 2. November, dem Allerseelen-Tag, werden sich viele Menschen der existenziellen Dimension des Lebens bewusst. An diesem Tag werden aller Verstorbenen und deren Seelen gedacht. Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November sind gewissermaßen ein Osterfest zu Beginn der dunklen Jahreszeit. Denn über das Gedenken der Verstorbenen hinaus wird der Blick an beiden Tagen zuversichtlich in die Ewigkeit gerichtet, indem auch an die Hoffnung auf Auferstehung gedacht wird. So sind Allerheiligen und Allerseelen auch Feste der Hoffnung (Hinweis: Mehr Infos zu Allerheiligen und Allerseelen kompakt gibt es HIER).
Einer, der sich mit der Endlichkeit des Lebens und einer Hoffnung darüber hinaus just an einem 2. November konfrontiert sah, ist der Musiker und Maler Wolfgang Niedecken. Am 2. November 2011 erlitt der Gründer und Frontmann der Kölsch-Rockband BAP („Verdamp lang her“) einen Schlaganfall, den er unbeschadet überlebte. Am 2. November 2025 brachte er mit einem Insta-Post seine Dankbarkeit, die er gegenüber dem Herrgott empfindet, zum Ausdruck. Zu einem Foto von sich mit Geburtstagskuchen in der Hand schrieb er:
„2.November Schutzengeltag, dä Herrjott meint et joot met mir (hochdeutsch: der Herrgott meint es gut mit mir).“
Ziemlich bald nach seinem 2011 erlittenen Schlaganfall teilte Wolfgang Niedecken gegenüber verschiedene Medien mit, dass sein Gottvertrauen wachse und sein Glaube gegenüber dem Zweifel leicht überwiegt (wir berichteten).
Das in der Kindheit grundgelegte Gottvertrauen half ihm beim Umgang mit dem existenziellen Ereignis der Erkrankung. So erklärte Niedecken vor einigen Jahren gegenüber Kölner Stadtanzeiger:
„Ich habe ein so unfassbares Glück gehabt, dass ich feststellen kann: Mein Gottvertrauen wächst.“
In seiner zweiten Biographie schrieb Niedecken: „Ich bin kein Atheist, dazu mache ich mir viel zu viele Gedanken über Religion. Aber ich kann auch nicht sagen, woran ich glaube. Ich weiß nur, dass nach dem Schlaganfall und meiner Genesung mein Gottvertrauen zugenommen hat.“ Im Interview mit domradio.de im Juni 2019 erklärte der Sänger hinsichtlich dieser Zeilen:
„Ich war nie ein Atheist. Ich bezeichne mich immer als restkatholisch. Als Atheist könnte ich gar nicht leben.“
Er sei zu 51 Prozent gläubig, was er auch auf seine christliche Erziehung zurückführt. Dazu betonte Niedecken:
„Das ist mir so vermittelt worden, da habe ich auch meine Werte letztendlich her. Das ist meine Religion, in der ich aufgewachsen bin und ich empfinde das auch so.“
Er habe ein lockeres Verhältnis zum Herrgott, mit dem er regelmäßig in Kontakt tritt, was er gegenüber domradio.de wie folgt weiter beschrieb:
„Ich habe so eine Form von Beten entwickelt, die ist relativ locker. Der Gott, an den ich glaube, hat auch viel Humor und viel Verständnis.“
Zudem brachte Niedecken zum Ausdruck, dass er die Gesundung von seinem Schlaganfall mit Gott in Verbindung bringt. Diesbezüglich erklärte er:
„Nach der Genesung dachte ich mir: Dä Herrjott meint et joot met mir, auf jeden Fall.“
Quellen: instagram.com, domradio.de, promisglauben.de
Zu seiner Empfindung, dass es der Herrgott im Allgemeinen gut mit ihm meine, machte Wolfgang Niedecken vor einigen Jahren den Song „Dä Herrjott meint et joot met mir“. Die Motivation zu diesem Song erklärt er in folgendem Statement:



