Monika Gruber: „Am Hof meiner Eltern hat sich unser Leben am Kirchenjahr orientiert“

Die Kabarettistin Monika Gruber sprach aktuell im Interview mit der katholischen Zeitung „Die Tagespost“ über den Wert der Meinungsfreiheit. Dabei äußerte sie sich auch zu ihrem Glauben.

Monika Gruber schilderte, dass sie von der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklung „ziemlich desillusioniert“ sei. Insbesondere wies sie daraufhin, dass sie den Wert der Meinungsfreiheit und der Demokratie gefährdet sieht, was sie u.a. wie folgt erklärt:

„Wenn jemand heutzutage von seinem Grundrecht der freien Meinungsäußerung Gebraucht macht, und diese Meinung nicht deckungsgleich mit dem von den meisten Mainstreammedien kolportierten Zeitgeist ist, muss man mit dem schneidenden Schwert der berüchtigten Cancel Culture rechnen.“

[Anmerkung: Aktuell ist der NDR-Journalist Thomas Berbner nach seinem regierungskritischen Kommentar in den Tagesthemen mediales Thema. Eine kritische Würdigung dazu gibt es unter: berliner-zeitung.de]

Monika Gruber erklärte, dass es ihrer Meinung nach einen „diametralen politischen und gesellschaftlichen Kurswechsel hin zu mehr Hausverstand“ brauche, um im Zuge dessen „friedlicheren, weniger hysterischen Zeiten“ entgegenzugehen. Dafür würde sie täglich beten, teilte die 53-Jährige weiter mit.

Als sie daraufhin im Tagespost-Interview auf das Kapitel ihres Buches mit dem Untertitel „Weshalb uns ein bisschen mehr Gottesfürchtigkeit guttäte“ angesprochen und hinsichtlich ihrer eigenen Gottesfürchtigkeit angefragt wird, bejahte Monika Gruber, dass sie gottesfürchtig sei, und erklärte dazu:

„Ich habe den katholischen Glauben quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Am Hof meiner Eltern hat sich unser ganzes Leben am Kirchenjahr orientiert.“

Bei aller Kritik an der Kirche, habe ihr der christliche Glaube „immer so viel Trost gegeben“. Insbesondere während der Corona-Zeit habe sie stark die Verbindung zu Gott im Gebet gesucht, so die Kabarettistin. Weiter berichtete sie, dass sie im Gebet auch die Verbindung zu ihrer verstorbenen Oma sucht, die sie als Schutzengel empfindet. Auch bete sie vor Vorstellung darum, ihrem Publikum „einen angenehmen Abend zu bereiten“. Gerade in Grenzsituationen des Lebens ist für die 53-Jährige die Verbindung zu Gott von großer Bedeutung, was sie wie folgt darlegt:

„Ohne Gott und ohne den Glauben hätte ich die Corona-Jahre und auch die jüngste Zeit, in der ich auf so infame Weise angegriffen wurde, nicht so überstanden, wie ich es dann letztlich überstanden habe.“

Der russische Schriftsteller und Systemkritiker Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) sagte einmal: „Die Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme des 20. Jahrhunderts. Wir werden keine Lösungen finden ohne die Umkehr des Menschen zum Schöpfer aller Dinge.“ In ähnlicher Weise kritisiert Monika Gruber im Tagespost-Interview, dass ihrer Meinung nach aktuell „unsere politische ‚Elite‘ derart gott- und heimatlos“ sei und darin ein wesentlicher Grund für die derzeitig missliche Lage liege. Die Verbundenheit mit Gott und der Heimat gebe den Menschen Kraft und Orientierung, zeigte sich die Kabarettistin überzeugt.

Wie bedeutend das Empfinden der Verantwortung vor Gott mittlerweile wieder gesehen wird, zeigt das neue Buch des renommierten Allgemeinpädagogen Prof. Dr. Klaus Zierer. Es trägt den Titel: „Ehrfurcht vor Gott – über das wichtigste Bildungsziel einer modernen Gesellschaft“ (Hinweis: Mehr Infos zu diesem Buch gibt es HIER).

Quelle: die-tagespost.de

Hinweis: Erst kürzlich äußerte sich Monika Gruber im Interview mit der Initiative ADF International zu ihrem Glauben und den damit verbundenen Werten. Mehr dazu gibt es:

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