Frank Zander: „Ich habe eine sehr christliche Einstellung“
Seit 1995 organisiert der Entertainer Frank Zander jährlich ein Weihnachtsessen für rund 3000 Obdachlose und Bedürftige in Berlin im Estrel-Hotel. Nun hat der 82-Jährige mit dem Berliner Caritasverband seine eigene Stiftung gegründet, um sein soziales Engagement nachhaltig zu etablieren. Im Interview mit domradio.de sprach Zander über die Motivation seines sozialen Engagement und betonte dabei den Wert der Nächstenliebe.
Wie das katholische Magazin „Kirche und Leben“ berichtet, wird die Frank-Zander-Stiftung Projekte wie das „Café Streetwork“ der Caritas in Berlin-Mitte unterstützen, das angelehnt an die Hertha-BSC-Stadionhymne Zanders zum „Café Streetwork – Nur nach Hause“ wird. Zum Stiftungszweck erklärte der Schlagersänger und Entertainer:
„Die Stiftung soll auch unsere sozialen Bemühungen dauerhaft sichtbar machen, denn für immer werde ich nicht leben, aber die Idee und der Gedanke sollen ewig am Leben bleiben!“
Bereits in der Vergangenheit verwies Frank Zander darauf, dass die Motivation für sein soziales Engagement im christlichen Glauben grundgelegt ist (wir berichteten). In einem Interview mit der Berliner Zeitung im Dezember 2013 sagte der Sänger zu den Beweggründen für die Organisation des Weihnachtsessens für Obdachlose:
„Ich lasse mich dabei vom christlichen Glauben leiten: Es ist Weihnachten, da sollte man nie aus dem Blick verlieren, das man für andere da sein sollte.“
Im aktuellen Interview mit domradio.de sprach Franz Zander über die Idee einer Gemeinschaftsstiftung unter dem Dach der Caritas und betonte dabei erneut seine christliche Grundhaltung als Motivation für sein Tun. Zander erklärte, dass der Leitgedanke der Stiftung auch sein persönliches Lebensmotto sei, das da lautet:
„Abgeben ist wichtig! Nicht nur an sich, sondern auch an andere denken.“
Der Sänger und Entertainer schilderte, dass er selbst als Kind in der Nachkriegszeit in Berlin-Neukölln aufgewachsen sei und dabei erfahren habe, was es bedeutet „nichts oder ganz wenig zu haben“. Auch im Laufe seiner erfolgreichen Karriere habe er nicht vergessen, „dass ich Glück im Leben gehabt habe“. Weiter erklärte er zu seinen Beweggründen:
„Ich habe eine tolle Familie, die an meiner Seite steht, und da ist es selbstverständlich, dass man auch was abgeben muss. Als Mensch, der in der Öffentlichkeit steht, habe ich auch eine Verantwortung.“
Die Organisation der Weihnachtsfeier für arme Menschen, die sich dieses Jahr zum 30. Mal jährt, habe ihn „immer sehr geerdet“ und klar werden lassen, dass er „oft auf sehr hohem Niveau herumgejammert“ habe, fügte der 82-Jährige an.
Danach gefragt, welche Rolle sein Glaube für sein soziales Engagement spiele, erklärte Frank Zander:
„Ich habe eine sehr christliche Einstellung und glaube fest daran, dass man für das richtige Handeln auch belohnt wird.“
Bereits seit den Anfängen seiner Karriere habe er „auf der Seite der Schwächeren“ gestanden und sei überzeugt:
„Es gibt am Ende eine Gerechtigkeit, die für uns alle gilt.“
Quellen: domradio.de, kirche-und-leben.de, katholisch.de, promisglauben.de
Anbei der Facebook-Post von domradio.de zum Interview mit Frank Zander: