Für John Lennox ergibt Leben ohne Gott naturwissenschaftlich keinen Sinn

Der emeritierte Professor für Mathematik der University of Oxford, John Lennox, hat ein neues Buch mit dem Titel „Kosmos ohne Gott?“ veröffentlicht, in dem er seine Argumente gegen den Atheismus zusammenfasst und dabei schlussfolgert, dass für ihn ein Leben ohne Gott naturwissenschaftlich keinen Sinn ergibt.

Wie Jörn Schumacher in einer sehr lesenswerten Rezension zum neuen Buch von John Lennox im christlichen Medienmagazin Pro darlegt, beschreibt bereits der deutsche Biophysiker Alexander Fink im Vorwort zum Buch, warum die Grundannahme einer Erstursache für die Entstehung des Universums, vielen Menschen plausibel erscheint: „Es liegt uns Menschen offenbar im Blut, unsere Umgebung nach logischen Mustern abzusuchen in der Annahme, dass sich dahinter ein tieferer Plan verbirgt, den wir entdecken wollen.“ 

John Lennox verweist in seinem Buch darauf, dass Atheismus auch eine Form von Glauben ist. Dabei erklärt er, dass es ein Irrglauben sei, wenn behauptet wird, dass die Wissenschaft „jeden Aspekt der Existenz behandeln“ könne. Mit Blick auf Kurt Gödels zweiten Unvollständigkeitssatz betont Lennox:

„Man kann nicht einmal Mathematik betreiben, ohne an ihre Konsistenz zu glauben. Man kann keine Wissenschaft betreiben, ohne an ihre Voraussetzungen zu glauben.“

So wie für ihn sei auch für die meisten großen Wissenschaftler der Glaube an einen Schöpfergott nicht hinderlich, sondern eher positiv motivierend gewesen. Als Beispiele nennt der emeritierte Oxford-Professor Galileo Galilei, Johannes Kepler, Blaise Pascal, Robert Boyle, Michael Faraday, Charles Babbage, Gregor Mendel, Louis Pasteur, William Kelvin und Clerk Maxwell. Diesbezüglich schreibt Lennox:

„Für sie waren es die dunklen Ecken des Universums, die tatsächlich erhellt durch die Wissenschaft mehr als genug Belege für Gottes Existenz und Erfindergeist lieferten.“

Lennox erklärt den Grund, dass auch Naturwissenschaftler vernunftbegründet an Gott glauben können, sogar damit, dass die Evidenzen der Wissenschaft auf vielfältige Weise immer wieder auf ein Design des Universums hindeuteten. Dies seien zwar keine Beweise, aber Hinweise für die Existenz Gottes, so Lennox.

Ein rein materialistisches Weltbild ist für Jon Lennox nicht plausibel. Dass Wissenschaftler von heute angesichts der Quantenmechanik an materialistischen Ansichten festhalten können, bezeichnet Lennox als „völlig rätselhaft. So zeige spätestens die Quantenphysik mittlerweile, dass auf die rationale Schlussfolgerung aus beobachtbaren Daten nicht mehr bis zur aller letzten materialistischen Konsequenz geschlussfolgert werden könnte.

Ein Hinweis, der Lennox‘ Auffassung stützt, ist allein die Tatsache, dass die Begründer der modernen Wissenschaft wie Max Planck oder Albert Einstein sich zu ihrem Glauben an einen Schöpfergott bekannten (siehe HIER).

John Lennox geht sogar soweit, dass für ihn ein Leben ohne Gott aus naturwissenschaftlicher Perspektive keinen Sinn ergibt. In seinem Buch betont er:

„Es spricht viel dafür, dass Wissenschaft und Gott zusammen eine rationale, sich gegenseitig verstärkende Erklärung bilden.“

Hinweis: Die ausführliche, sehr lesenswerte Rezension, auf die dieser Artikel basiert, gibt es unter:

pro-medienmagazin.de

Die TerraX-Doku „Gibt es Gott?“ zeigt sehr anschaulich, dass diese Frage keine Frage des Wissens, sondern eine Frage der Entscheidung ist: