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Gundula Gause: „Der Glaube gehört zu meinem Leben und zu meinem Selbstverständnis“

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Seit dem 8. Februar 1993 ist Gundula Gause Co-Moderatorin im ZDF-heute-journal. Eine Konstante im Laufe der 30 Jahre ist das Bekenntnis der 57-Jährigen zu ihrem christlichen Glauben, zu dem sie sich auch im Jubiläums-Interview mit der Augsburger Allgemeinen positionierte.

Auf Wikipedia ist im Artikel zu Gundula Gause u.a. folgendes zu lesen: Gundula Gause lebt in Mainz und ist gläubige evangelische Christin. Seit 2016 tritt sie in der Öffentlichkeit auch als Reformationsbotschafterin für die Evangelische Kirche in Deutschland anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation auf. Gause engagiert sich seit 2002 für den Afrikatag des katholischen Missionswerkes missio. 

Im Interview mit der Augsburger Allgemeinen wurde die 57-Jährige, die seit Jahren ganz selbstverständlich zu ihrem Glauben steht (wir berichteten), nun auf diesen Eintrag angesprochen und gefragt, was sie am Glauben halte, wo doch die Menschen „scharenweise“ den Kirchen davonlaufen würden. Dazu erklärte Gundula Gause, dass sie wie alle Menschen, „die das christliche Wertegerüst für sich akzeptieren und den Glauben wie ich als Geschenk empfinden“, die Verwerfungen und Skandale in der Kirche „zutiefst“ bedauere und Menschen verstehen kann, die im Zuge dessen austreten.

Für sie persönlich sei ein Kirchenaustritt aber „unvorstellbar“. Vielmehr erhofft sie, „dass möglichst viele Menschen zusammen mit der Kirche versuchen, Reformen anzugehen“, um den Status Quo „in Richtung Demokratisierung der Strukturen“ zu bewegen. Den Grund für ihr Einstehen für die Kirche beschreibt sie dabei mit folgenden Worten:

„Ich möchte jedenfalls daran festhalten, weil der Glaube zu meinem Leben und zu meinem Selbstverständnis gehört.“

 

Bereits im Januar 2022 analysierte Gundula Gause in einem Beitrag im Magazin Chrismon die Situation der Kirche und plädierte für neue Wege zur Verkündigung der christlichen Frohbotschaft. Dabei erklärte sie u.a.:

„Wir müssen das Evangelium zeitgemäß in die Gesellschaft tragen – konzentriert, verständlich und ansprechend, vor allem digital.“

 

Im Juni 2019 berichtete die Nachrichtenmoderatorin im Interview mit dem Bonifatiuswerk, dass sie katholisch verheiratet ist und mit ihrer Familie den katholischen Gottesdienst besucht. Den Glauben, den sie privat und in der Gemeinde lebe, bezeichnete sie als festen Bestandteil ihres Alltags. Bereits seinerzeit betonte sie die Bedeutung der Kirche, für sie persönlich wie auch gesellschaftlich, mit folgenden Worten:

„Es ist für mich unvorstellbar, aus der Kirche auszutreten. Der Glaube gehört zu meinem Koordinatensystem, das in der Kirche eine verlässliche Organisation findet. Den Verlust dieser Institution würde ich – bei aller berechtigten Kritik – für eine Bedrohung halten, die die gesamte Gesellschaft existenziell treffen würde.“

Quellen: augsburger-allgemeine.de, chrismon.evangelisch.de, bonifatiuswerk.de