Journalist Markus Spieker: „Da gibt es einfach nichts Besseres als Jesus“

Der Autor, Journalist und promovierte Historiker Markus Spieker, der von 2015 bis 2018 das ARD-Studio Südasien leitete und vorher zwölf Jahre lang als Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio arbeitete, sprach vor kurzem über seinen ihn tragenden Glauben an Jesus Christus.

Im Jahr 2020 veröffentlichte Markus Spieker das Buch „Jesus. Eine Weltgeschichte“ (fontis Verlag), in dem er auf über 1.000 Seiten die Geschichte von Jesus als welthistorisches Epos erzählte: von den Anfängen der Zivilisation bis hin zur Corona-Krise (wir berichteten). Mit diesem Buch, an dem er sieben Jahre gearbeitet und im Zuge dessen über 1.000 Bücher gelesen hat, legte er nach Angaben des Verlags (fontis) eine Christus-Biografie vor, wie es noch keine gab.

Nun zwei Jahre später sprach Markus Spieker im Interview mit Dominik Klenk über seine Leidenschaft für Jesus und gab Auskunft, was Jesus für ihn bedeutet. Dabei erklärte der Journalist, der seit seiner Rückkehr nach Deutschland beim MDR in Leipzig tätig ist, dass es gerade in der heutigen Zeit der Krise und Unsicherheit gut und wichtig ist, „wenn man sich an etwas festhalten kann“. Dazu betont Spieker:

„Da gibt es einfach nichts Besseres als Jesus.“

Und weiter:

„Nachdem ich mich doch sehr intensiv mit Jesus beschäftigt habe, ist mir die Wertigkeit von Jesus noch größer geworden.“

Zur Arbeit zu seinem Jesus-Buch, das er als Historiker mit theologischen Anspruch anging und in dem er die Person Jesus mit seinem persönlichen Leben verband, berichtetet Spieker, dass er mit der Recherche begonnen habe, als er Anfang 4o war. Im Alter von Ende 40 habe er dann mit dem Schreiben begonnen, was er rückblickend als gut befindet, weil er neben der Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten auch Erfahrungen im Glauben mitbrachte. Diesbezüglich sagt er:

„Ich kannte die Bibel schon ganz gut und wusste sehr viel. Ich wusste deshalb, auf was ich mich konzentrieren soll.“

Zu seiner Motivation für dieses umfangreiche Werk erklärt der hauptberufliche Journalist:

„Mir war wichtig, den Mittelpunkt meines Glaubens nochmal richtig zu erfahren.“

In seinem Tun habe seine Liebe zu Jesus eine große Rolle gespielt, schildert Spieker weiter.

Zweifelnden Stimmen, die die Sache Jesu einem Märchen gleichsetzen, in dem mitunter in banalisierender Form behauptet wird, dass man genauso gut an die Zahnfee wie an Jesus Christus glauben könne, kann Markus Spieker nach seiner jahrelangen Recherche berichten, dass die Tatsache, dass Jesus gelebt hat, und auch der Zeitraum, in dem er gelebt hat, sowie sein Wirken, „heute eigentlich kein vernünftiger Mensch mehr“ bezweifle. Weiter betont Markus Spieker:

„Dass er gekreuzigt wurde und seine Jünger anschließend davon ausgegangen sind, dass er auferstanden ist – das ist auch Fakt.“

Einzig am Glauben, ob Jesus „der fleischgewordene Gott ist“ und damit „der Schöpfer der Welt, an dem aller Sinn dran hängt, in die Welt gekommen ist und uns sein Gesicht gezeigt hat“, würden sich heute nur die Geister scheiden.

Es beglücke ihn, in Jesus „Gottes Wesen“ erkennen zu können. Zu seinem damit verbundenen Gottesbild erklärt der Autor:

„Wir haben hier ein Gott, der unsere Liebe möchte und der uns lieb hat. Er hat ein freundliches, gütiges Gesicht. Einer, der Kinder mag. Einer, der sich gerne mit Frauen unterhält. Einer, der sich an den Randgruppen der Gesellschaft aufhält. Einer, der mit Mächtigen ganz unverkrampft redet, der sich nie verbiegen muss. Einer, der die Wahrheit ist. Einer, der nicht taktiert, der keinerlei Brutalität in seinem Leben hat.“

Sich darüber gewiss zu werden, mache „sehr, sehr glücklich“ und erübrige auch „die Frage, ob man vor Gott Angst haben muss“, so Spieker.

Quelle: fontis.ch