Marco Rose reagiert auf Jobverlust mit Zitat des Theologen Jean-Baptiste Massillo

Fußballtrainer Marco Rose ist ein Mensch, der sich in den Höhen und Tiefen des Lebens von Gott getragen weiß (wir berichteten). Die 0:1-Niederlage seines Vereins RB Leipzig gegen Gladbach am vergangenen Wochenende bedeutete für den gebürtigen Leipziger den Jobverlust nach zweieinhalb Jahren als Cheftrainer bei RB. Auf seinen Rauswurf reagierte der 48-Jährige nicht mit Groll, sondern mit Dankbarkeit. Dazu zitierte er den Zitat des französischen Prediger, Theologen und Bischofs Jean-Baptiste Massillon (1663-1742).

Wie bild.de berichtet, wendete sich Marco Rose nach seiner Kündigung mit emotionalen Worten an die Fans von RB Leipzig und verlieh in einem Statement, das über die offiziellen RB-Kanäle verbreitet wurde, seiner Dankbarkeit für das in den vergangenen zweieinhalb Jahren Erlebte Ausdruck. Zu seinen Worten setzte der 48-Jährige ein berühmtes Zitat des französischen Predigers, Theologen und Bischofs Jean-Baptiste Massillo:

„Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.“

Das Verhalten Roses beeindruckt. So titelte die BILD mit der Headline: Kurz nach Leipzig-Rauswurf: Rose verabschiedet sich mit emotionalen Worten“. 

 

Es ist nicht das erste Mal, dass Marco Rose zeigt, wie ihm sein Glaube Orientierung mit Niederlagen im Leben gibt. Als im vergangenen November RB Leipzig 0:1 im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand verlor, was gleichzeitig das fünfte sieglose Spiel in Folge bedeutete, musste Trainer Marco Rose bereits um seinen Job bangen. In der anschließenden Presskonferenz verwiese der 48-Jährige darauf, dass ihm im Umgang mit der Situation sein Glaube an Gott hilft. Dazu sagte er:

„Das ist das Leben und das ist Sport. Ich habe so ein paar Werte für mich: Meine Familie, meine Freunde. Ich glaube an Gott. Ich glaube an meine Jungs. Ich glaube an unseren Weg.“

 

Dass ihm sein Glaube im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens hilft, bekannte Marco Rose schon in der Vergangenheit auf Nachfrage ganz selbstverständlich (wir berichteten).

Dabei erklärte Rose, dass er den Glauben an Gott erst im Laufe seines Lebens als Kraftquelle entdeckte. Im Interview mit den Salzburger Nachrichten berichtete der gebürtige Leipziger im Juli 2018, dass er in der damaligen DDR atheistisch aufwuchs, er sich „über gewisse Lebensumstände entschieden [habe], mit Gott zu leben“, und ihm seine Verbindung zu Gott gut tue.

Im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ erzählte Marco Rose im Januar 2023, dass er irgendwann angefangen habe, Bibelkreise zu besuchen, wodurch sich sein Glaube festigte. Dazu sagte er:

„Und dann war das Gefühl einfach da, ja, ich glaube. Ich bin dankbar dafür.“

Danach gefragt, ob ihn der Glaube auch ins Stadion begleitet, erklärte der Fußballlehrer, dass sein Glaube auf einer tieferen Ebene angesiedelt ist, was er wie folgt darlegte:

„Für mich ist klar, dass Gott uns nie den Sieg in einem Fußballspiel schenkt. Denn der andere Trainer, die anderen Spieler wollen ja auch einen. Nein, darum geht es nicht beim Glauben.“

Aber man könne dafür beten, „dass sich niemand wehtut, dass der Bessere gewinnt, dass die Spieler Kraft haben und gesund bleiben“. Vor allem helfe der Glaube, Dinge besser einzuordnen – Siege wie Niederlagen, zeigte sich Marco Rose überzeugt.

Quellen: bild.de, sn.at, zeit.de