Mareile Höppner: „Für mich ist der Glaube tatsächlich wichtig. Ich habe Religion studiert“

Mit einem großen Staraufgebot inszeniert RTL am Mittwoch, 13. April 2022 live ab 20:15 Uhr, auf dem Burgplatz in Essen die größte Geschichte aller Zeiten, Die Passion, als großes Musik-Live-Event (wir berichteten). Zum Ensemble gehört auch die Fernsehmoderatorin Mareile Höppner, die früher einmal Theologie studiert hat.

Bei einem Pressetermin von „Die Passion“ sagte die 44-jährige Moderatorin des ARD-Boulevardmagazins „Brisant“ zur Bedeutung des Glaubens in ihrem Leben:

„Für mich ist das tatsächlich wichtig. Ich habe Religion studiert. Dichter dran bei einem Job als bei diesem war ich noch nie.“

 

Im Interview mit dem Magazin Schule gab Höppner im März 2015 zu ihrer Entscheidung, Theologie zu studieren, wie folgt Auskunft:

„Obwohl ich nicht getauft war, war ich vom evangelischen Religionsunterricht begeistert. Das lag an unserem Lehrer, Pastor Rossmann, ein guter Typ.“

Weil sie aber nicht Pastorin werden wollte, habe sie im Studium dann auf Lehramt umgeschwenkt, berichtete sie weiter.

Zu ihrem Glauben äußerte sich Mareile Höppner bereits in jungen Jahren als Moderatorin, so etwa rund um den Katholikentag 2008 in der Sat-1-Sendereihe „Sunday Up“ oder gegenüber dem Magazin Stern. Damals berichtete sie, dass sie aus dem Glauben Kraft schöpft und durch den Religionsunterricht Feuer fing, was sie wie folgt darlegte:

„Ich habe Religion studiert. Es kam dazu, dass ich in der Schule ein großes Interesse entwickelt habe. Ich hatte einen tollen Pastor, der eine ansteckende Art und Weise hatte, mit dem Thema Religion umzugehen. (…) Das hat mein Interesse und Feuer dafür geweckt.“

Zu ihrem Gottesbild ließ sie damals wissen:

„Es ist ja das Schöne, dass Gott immer da ist. Ich muss ihn mir nicht herbeirufen, sondern er ist da und stützt mich.“

Den Draht zu Gott findet sie im Gebet, das ihr Halt gibt und das sie täglich pflege, berichtete die Moderatorin.

Überhaupt zeigte sich Höppner gewiss, dass die Tiefendimension in jedem menschlichen Leben irgendwann relevant wird. Dazu sagte sie:

„Jeder Mensch sucht nach Antworten und Religion ist die Möglichkeit, Antworten zu finden.“

Zum Katholikentag 2008 teilte sie gegenüber dem Magazin Stern mit, dass sie es zu schätzen wisse, dass sich die Kirche „nicht jedem Trend“ hingibt und dass sie sich gewiss ist, dass Kirche für viele Menschen wieder eine Alternative sein könnte, wenn sie sich der Tiefendimension des Lebens bewusst werden. Gegenüber dem Magazin „Sunday Up“ erklärte Mareile Höppner damals:

„Ich finde Religion ist nach wie vor ein ganz zentrales, wichtiges Thema in der Gesellschaft. Es wird häufig viel zu sehr runtergespielt, aber es ist so zentral. Es gibt in Deutschland immer wieder diese Wertediskussion – ‚Wo stehen wir?‘, ‚Wo wollen wir hin?‘, ‚Was ist uns wichtig?‘ – ein ganz zentraler Punkt dabei ist Religion. Und das wird viel zu häufig außeracht gelassen.“

Worte, die heute im Bereich des Profi-Fußballs Realität geworden sind. Viele Bundesliga-Profis bekennen sich mittlerweile ganz selbstverständlich in Interviews und über Rituale auf dem Fußballplatz zu ihren Glauben, der nichts mit einem Glauben an den Fußballgott zu tun hat.

Im Oktober 2017 sprach Mareile Höppner im Interview mit der Münchner Abendzeitung über ihre Fußballleidenschaft. Konfrontiert mit der Frage, ob sie, die „immerhin Theologie studiert“ habe, an einen Fußball-Gott glauben würde, entgegnete Mareile Höppner kurz und prägnant:

„Gott redet sicher bei vielem mit. Aber nicht im Fußball.“

Vielmehr glaube sie in diesem Bereich an die „Fußballer-Leistung“, womit die Moderatorin ein gesundes Verständnis an den Tag legt, Gott nicht für alles möglich zu beanspruchen.

Quellen: pro-medienmagazin.de, magazin-schule.de, katholisch.de (1), stern.de, katholisch.de (2), abendzeitung-muenchen.de