Markus Maria Profitlich: „Der Glaube hilft mir zu vergeben“
Der Comedian Markus Maria Profitlich erklärte in vergangenen Interviews, dass ihm sein Glaube an Gott im Leben sehr helfe und Kraft gebe (wir berichteten). Nun sprach der 64-Jährige, bei dem vor sieben Jahren Parkinson diagnostiziert wurde, im Interview mit der Apotheken-Umschau über seinen Umgang mit der Erkrankung. Dabei kam er auch auf seinen Glauben zu sprechen.
Bevor Markus Maria Profitlich ein erfolgreicher Comedian wurde, hielt er sich bis dahin mit vielen Gelegenheitsjobs über Wasser. Gegenüber der Apotheken-Umschau berichtete Profitlich, dass er eine Schreiner-Lehre abgeschlossen hat und anschließend in insgesamt mehr als 15 Jobs tätig war. Unter anderem arbeitete er als Vermessungsgehilfe, Bofrost-Fahrer und als Verkäufer. In seiner Schulzeit wurde er von Lehrern und Mitschülern verprügelt. Danach gefragt, ob er dafür noch Bitterkeit oder gar Hass empfinde, erklärte der 64-Jährige, dass diese Erfahrungen „vergeben und vergessen“ seien und dass ihm dabei sein Glaube geholfen habe. Dazu sagte er:
„Der [Glaube] hilft natürlich dabei, zu vergeben, weil ich genau weiß, vor Gott und vor mir selber ist es dann auch wirklich vorbei.“
Profitlich schilderte weiter, dass es für ihn von großer Bedeutung ist, mit negativ Erlebtem abzuschließen, so „dass es mich nicht mehr runterzieht“. Durch seinen Glauben könne er das „toll loswerden“, fügte der Comedian an.
Auch im Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung hilft ihm seine Verbindung zu Gott. Als er die Diagnose erhielt, habe er sich schon auch die Warum-Frage gestellt. Diese verschob sich bei ihm aber in eine Wozu-Perspektive, was Profitlich wie folgt beschreibt:
„Aber Gott zeigt mir dadurch, was ich alles mit ihm durchstehen kann.“
Neben seinem Glauben helfen ihm im Umgang mit seiner Krankheit seine Frau, die er im Apotheken-Umschau-Interview als seine „Schutzschicht“ bezeichnet, sowie „Vorbilder in der Parkinson-Community“.
Im März 2021 wurde Markus Maria Profitlich in der MDR-Talksendung „Riverboat“ von Moderator Jörg Kachelmann mit Blick auf die Parkinson-Erkrankung gefragt, ob er sich als gläubiger Mensch die Frage gestellt habe, warum Gott das zulasse, und ob er eine Antwort für sich gefunden habe. Darauf bejahte der Comedian, dass er sich diese Frage anfangs stellte und dabei „mit Gott ins Gericht gegangen“ sei. In der Auseinandersetzung damit sei er dann zu seinem Gemeindepastor gegangen und habe ihn gefragt, warum gerade er so eine Erkrankung bekommen habe. Dieser eröffnete ihm mit der Gegenfrage „Warum denn nicht du?“ eine neue Perspektive. Profitlich schilderte, dass ihm in der Reflexion darüber klar wurde, dass es nicht Gott ist, der ihm das zumutet und dass es ja einen Gegenspieler gibt, der die Macht hat, ihn runterzuziehen. Dazu betonte Profitlich, dass ihm das Klarwerden über folgenden Gedanken half:
„Ich habe die größere Macht an der Hand und das gibt mir Halt.“
Diesbezüglich konkretisierte der Comedian, dass er im Gebet vor Auftritten oder an Tagen, an denen es ihm aufgrund seiner Erkrankung nicht gut geht, Halt findet.
Quellen: apotheken-umschau.de, facebook.com
Anbei das beschriebene Statement von Markus Maria Profitlich aus dem Jahr 2021 in der MDR-Sendung „Riverboat“: