Nach Unfalltod von Radrennfahrerin Sara Piffer reagiert Familie mit Vergebung
Die italienische Radrennfahrerin Sara Piffer wurde bei einer Trainingsfahrt frontal von einem Auto erfasst und erlag ihren schweren Verletzungen. Gegen den 70-jährigen Unfallverursacher laufen die Ermittlungen. Wie u.a. bild.de berichtet, erklärte der Vater der 19-Jährigen gegenüber der „Corriere della Sera“, dass seine Familie dem Unfallverursacher vergeben wolle.
Sara Piffer trainierte gemeinsam mit ihrem Bruder Christian mit dem Rennrad, als sie von einem Auto erfasst wurde. Ein 70-jähriger Autofahrer wollte ein anderes Auto überholen und war dabei frontal mit der 19-Jährigen zusammengestoßen. Der Vater von Sara teilte nun mit, dass die Familie im Umgang mit diesem Schicksal auf den Wert der Vergebung baut. Das sei der Wunsch seines Sohnes, sagte er der „Corriere della Sera“. Seine Sohn habe zu ihm gesagt: „Papa, Papa, bitte vergib ihm. Denn ich denke, dass auch er in diesem Moment leidet.“ Diese Worte habe er sich zu Herzen genommen und habe entschieden, dem Unfallverursacher zu vergeben.
Dass die Bereitschaft zur Vergebung im Glauben der Familie begründet ist, wird ersichtlich, wenn Sara Piffers Vater mit Blick auf seine Tochter erklärt:
„Sie war eine Blume, ein Geschenk Gottes. Ich bin dankbar, sie gehabt zu haben, dafür bin ich nur dankbar.“
Sara sei ein vielseitig talentierter Mensch gewesen und habe gemalt, Skulpturen gemacht und die Statue der Madonna des Dorfes restauriert, berichtete ihr Vater weiter.
Saras Bruder Christian, der bei dem Unfall dabei war, richtet in seinem Schmerz noch den Blick auf den Nächsten. Wie suedtirolnews.it berichtet, erklärte er: „Es herrscht zu viel Eile auf den Straßen. Autofahrer sollten mehr Rücksicht nehmen. Radfahrer und Fußgänger sind die Schwächsten im Verkehr, und oft riskieren wir unser Leben, weil manche nicht aufpassen.“
Quellen: bild.de, faz.net, fr.de, suedtirolnews.it
Anbei ein Insta-Post von Sara Piffer vom 25. Oktober 2024, in dem sie den Wert der Familie hervorhob:
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