Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Geheimniskrämer - 2018-01-26-2056, CC BY-SA 4.0

Schauspieler Richy Müller: „Ich glaube an Gott“

Der Schauspieler Richy Müller, der vielen Fernsehzuschauern als Stuttgarter Tatort-Kommissar Thorsten Lannert bekannt ist, spielt in diesem Sommer bei den Bad Hersfelder Festspielen die Hauptrolle des Geistlichen Claude Frollo im Stück „Notre Dame“. Beim ersten offiziellen Pressetermin bezog der 66-Jährige auch Stellung zu seinem persönlichen Glauben.

Wie die Hersfelder Zeitung berichtet, erklärte sich Richy Müller wie folgt zu seinem Glauben:

„Ich glaube an Gott, und es gibt da eine Energie, die ich zulasse, eine Kraft, die mich schon durch schwere Zeiten getragen hat.“

In der WDR-Sendung „Kölner Treff“, in der Müller am 25. März 2022 zu Gast war, brachte er mit folgenden Worten zum Ausdruck, dass Spiritualität für ihn von Bedeutung ist:

„Lieber Miese aus dem Konto als auf der Seele.“

Im Leben müsse man manchmal Prioritäten setzen, zeigte sich Müller überzeugt.

 

Dass die Tiefendimension im Leben für ihn eine wichtige Rolle spielt, betonte der Schauspieler bereits im August 2008 im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, in dem er über den Sinn des Lebens sprach. Auch dabei äußerte er sich zu seinem Glauben an Gott.

Wie der Spiegel dazu berichtete, steht für Richy Müller das Privatleben über der Karriere. So erklärte der Tatort-Star damals:

„Wenn ich als Mensch weiterkomme, dann komme ich automatisch auch als Schauspieler weiter.“

Und weiter:

„Was nützt es mir, einen tollen Film gemacht zu haben, wenn ich abends zu Hause sitze und weinen muss, weil ich unglücklich bin? Ich muss als Mensch glücklich werden und im Privaten meine Sachen bereinigen, dann kommt der Rest von allein.“

Zu seinem Glauben erklärte Müller, dass er entgegen aller Behauptungen kein Buddhist sei. Weiter führte er fort:

„Ich habe mich lediglich mit vielen Religionen beschäftigt, um einfach zu wissen, was überhaupt Sache ist.“

Religionskritisch zeigte er sich dahingehend, dass seiner Meinung nach „jede Religion“ Einschränkungen mit sich bringe, die von außen auferlegt würden. Er sei aber der Ansicht, „dass man sich seine Einschränkungen selbst geben“ solle.

Auch wenn er keiner Konfession angehöre, glaube er aber an Gott, bekannte Richy Müller bereits damals.

Quellen: hersfelder-zeitung.de, ard-mediathek.de, spiegel.de