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Schweizer Ski-Legende Pirmin Zurbriggen: „Der eigentliche Chef ist für mich der Herrgott“

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Am 4. Februar feierte der ehemalige Superstar des alpinen Ski-Weltcups Pirmin Zurbriggen seinen 60. Geburtstag. Im Juli 2004 war er zusammen mit Vreni Schneider anlässlich der 100-Jahr-Feier von Swiss-Ski zu den „eidgenössischen Jahrhundert-Sportlern des Ski- und Schneesports“ gewählt worden. Der Schweizer, der mehrmaliger Weltmeister sowie Olympiasieger in der Abfahrt war und viermal den Gesamtweltcup gewann, sprach während und nach seiner Ski-Karriere immer wieder öffentlich ganz selbstverständlich über seinen Glauben, das Gebet und über die Hoffnung und die Zuversicht, die ihm die Beziehung zu Gott schenkt.

Zum 60. Geburtstag gratulierte Pirmin Zurbriggen der Sprecher des Bistums Sitten, Paul Martone. Wie das Online-Portal kath.ch dazu berichtet, sagte Martone, dass er seinen Segenswunsch zu Zurbriggens runden Geburtstag „ganz bewusst“ ausspreche, weil er wisse, „dass der katholische Glaube im Leben von Pirmin Zurbriggen schon immer eine bedeutende Rolle spielte und er daraus auch Kraft für seine Skirennen schöpfte und zwar bei Siegen und bei Niederlagen“.

Zuletzt sprach Pirmin Zurbriggen, der heute im Schweizer Skiort Wallis Hotelier ist, im September 2022 am sechsten Forum christlicher Führungskräfte vor rund 400 Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft über seinen Glauben. Dabei betonte er wie auch weitere namhafte Referenten, dass erfolgreiches Wirtschaften von christlichen Werten und menschlicher Wertschätzung begünstigt wird. Wie das Online-Portal livenet.ch berichtete, legte Zurbriggen eine demütige Haltung der Führungskultur an den Tag. Danach gefragt, ob er gerne Chef sei, antwortete er:

„Der eigentliche Chef ist für mich der Herrgott.“

Aus diesem Grundverständnis heraus seien ihm eine dienende Haltung und das Bewusstsein wichtig, dass man allein gar nichts bewirken könne.

Über seinen Weg im Glauben berichtete die Schweizer Ski-Legende, dass er im katholischen Glauben erzogen wurde und dabei stark von seinen Großeltern geprägt worden sei.

Im Interview mit dem Schweizer Magazin „Fenster zum Sonntag“ erklärte er im Jahr 2018 zu seinem Fundament im Leben:

„Ich habe alles auf Jesus gesetzt. Das hat in jungen Jahren angefangen und je älter ich werde, umso mehr wird mir klar: Wenn ich das nicht gehabt hätte, dann hätte ich vieles nicht durchgestanden.“

Seine Verbundenheit mit Gott führe ihn im Leben und gebe ihm Orientierung.

Seit 1989 ist Pirmin Zurbriggen mit seiner Frau Monika verheiratet, mit der er 5 Kinder hat. Auch ihren Kinder gaben sie wieder den Glauben als hoffnungsvolle Lebensressource weiter.

Im Oktober 2018 gab Pirmin Zurbriggen mit seinem Sohn Elia, der bis März 2020 ebenfalls Skirennfahrer war, dem Schweizer Magazin Blick ein gemeinsames Interview, in dem sie auch über die lebensgestaltende und Orientierung gebende Kraft des Glaubens sprachen. Danach gefragt, welche Werte er und seine Frau, ihren Kindern vermittelt haben, erklärte Pirmin Zurbriggen:

„Die Liebe, das ist das Wichtigste im Leben. Aber es ist auch der Glaube an Gott, der uns im Alltag hilft.“

Wichtig sei dabei, die Werte, die man vermittelt, auch vorzuleben. Weiter brachte der ehemalige Ski-Star zum Ausdruck, dass der Glaube unverkrampfter und selbstverständlicher Bestandteil im Familienleben sein sollten. Dazu sagte Pirmin Zurbriggen:

„Religion sollte ein ganz normales Familienthema sein.“

Und weiter:

„Meiner Frau Monika und mir war es immer wichtig, dass die Kinder auch diese Seite des Lebens kennenlernen, es gibt nicht nur Sport, Schule und Business. Der Glaube gibt uns Kraft, Hoffnung und Zufriedenheit.“

Heute gibt sein Sohn Elia die ihm vermittelten Werte in eigener Reflexion wieder an seine Kinder weiter.

Quellen: kath.ch, livenet.ch, blick.ch

Anbei ein Kurz-Bericht zu Pirmin Zurbriggen in der Schweizer Sendung „FENSTER ZUM SONNTAG“, in dem er über seinen Glauben als Fundament seines Lebens und über seine Beziehung zu Jesus Christus spricht: