Fotografinː Laurence Chaperon, 2015 VK Portraitfoto2 300dpi, cropped, CC BY-SA 4.0

Volker Kauder: „Es gibt nirgendwo auf der Welt Freiheit, wenn es keine Religionsfreiheit gibt“

Vor zwei Jahren betonte CDU-Politiker Volker Kauder im Interview mit domradio.de den hohen Wert der Religionsfreiheit, ohne die es seiner Meinung nach keine wirkliche Freiheit gebe. Seit Jahren wird der langjährige Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht müde auf diesen Wert sowie auf die Situation verfolgter Christen in der Welt hinzuweisen.

Mit Volker Kauder, der nach mehr als drei Jahrzehnten dem nächsten Bundestag nicht mehr angehört, verliert das künftige Parlament eine gewichtige Stimme gegen Christenverfolgung. Für seinen Einsatz für verfolgte Christen wurde er aktuell vom Hilfswerk Open Doors in einem Festakt geehrt.

Wie das christliche Medienmagazin Pro dazu berichtet, bezeichnete der Leiter der Hilfsorganisation, Markus Rode, den scheidenden Bundestagsabgeordneten als den wichtigsten Partner in der Bundesregierung für Open Doors. In seiner Dankesrede hob Rode das stabile Fundament Kauders hervor, in dem dessen Motivation für sein Tun grundgelegt ist. Diese sei für Volker Kauder der Glaube an Jesus Christus. Der Unions-Politiker habe in einer Zeit, in der christliche Werte immer weiter verfielen, seinen Glauben bekannt, so Rode in seiner Laudatio.

Kauder selbst zeigte sich dankbar für die Ehrung und die damit verbundene Möglichkeit, über Christenverfolgung und den Kampf für Religionsfreiheit zu sprechen. Mit Blick auf dieses zentrale Menschenrecht betonte er:

„Es gibt nirgendwo auf der Welt Freiheit, wenn es keine Religionsfreiheit gibt.“

Weiter sagte der 72-Jährige:

„Religionsfreiheit ist der Lackmustest für Freiheit.“

 

Bereits vor zwei Jahren verwies Volker Kauder in einem Domradio-Interview zur Bedeutung des Grundgesetzes für die Kirchen mit eindringlichen Worten auf den Wert der Religionsfreiheit. Diesbezüglich erklärte er:

„Wir sind das Land der Religionsfreiheit. Die Religionsfreiheit wurde in Europa erkämpft und sie gehört zum Grundbestand der Freiheitsrechte der Bürger.“

Nur wenn bei uns dieser Wert überzeugend gelebt würde, könne er die Religionsfreiheit auch in seinem Einsatz für verfolgte Christen in anderen Ländern, wie zum Beispiel in China oder in Ägypten, einfordern.

Den anwachsenden Antisemitismus in Deutschland bezeichnete Kauder als „deprimierend, schrecklich, nicht auszuhalten“. Mit eindringlichen Worten mahnte Kauder, die Religionsfreiheit in Deutschland zu schützen.

Mit Blick auf Länder, in denen er in seinem Einsatz für verfolgte Christen unterwegs war, betonte Volker Kauder:

„Dort, wo es keine Religionsfreiheit gibt, gibt es auch keine Freiheit.“

Quellen: pro-medienmagazin.de, jesus.de, domradio.de