Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Hart aber fair 2018-10-08-8565, CC BY-SA 4.0

Carsten Linnemann: „Wenn ich ‚Großer Gott, wir loben dich‘ in der Kirche singe, kriege ich Gänsehaut“

Seit dem 12. Juli 2023 ist Carsten Linnemann der neue Generalsekretär der CDU. In der Berichterstattung zu seinem neuen Amt wird auch seine Orientierung am christlichen Menschenbild hervorgehoben. Der scheidende Generalsekretär Mario Czaja wünschte Carsten Linnemann neben Erfolg und Fortune auch „Gottes Segen“. Ein Begriff, mit dem Carsten Linnemann etwas anzufangen weiß.

tagesschau.de berichtet am 12. Juli zum neuen CDU-Generalsekretär u.a. mit folgenden Worten: „Linnemann ist wirtschaftsliberal, katholisch, ein Konservativer, wie er im Buche steht.“

Die evangelische Nachrichtenagentur IDEA schreibt: „Der neue Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, ist bekennender katholischer Christ.“

Bereits im Oktober 2022 plädierte Linnemann im Interview mit IDEA dafür, dass sich die CDU/CSU weiterhin am christlichen Menschenbild orientieren solle. Die Union müsse sich darum bemühen, dass diese Auffassung „in der Bevölkerung als etwas Modernes verstanden wird“. Der 45-Jährige erklärte weiter:

„Christliches Menschenbild bedeutet, dass wir nicht vom Kollektiv, sondern vom Einzelnen ausgehen. Jeder Mensch ist ein Unikat und hat seine Talente.“

Mit dem neuen Grundsatzprogramm wolle man an dieser Stelle „einen klaren Standpunkt setzen“ und „diesen Begriff wieder politisch mit Leben füllen“, so Linnemann. Dazu betonte er:

„Das christliche Menschenbild bedeutet, dass die Politik nur vorletzte Antworten geben kann. Wir wissen nicht alles besser und sollten unsere Politik nicht moralisch überhöhen.“

 

Zu seinem persönlichen Glauben im Alltag ließ Carsten Linnemann 2021 in der WDR-Sendung „Westpol: Eins zu eins“ durchblicken, dass er Gottesdienste besucht. Wie IDEA dazu berichtet, antwortete der heutige CDU-Generalsekretär  auf die Frage, welches Lied zum Großen Zapfenstreich für Angela Merkel ihm am besten gefalle:

„Großer Gott, wir loben dich! Wenn ich das in der Kirche singe, kriege ich Gänsehaut.“

Quellen: idea.de (1), idea.de (2), tagesschau.de, cdu.de, die-tagespost.de

Anbei ein Gänsehaut-Moment mit „Großer Gott, wir loben dich“ beim Deutschland-Besuch von Papst Benedikt XVI. (1927-2022) im Jahr 2006 am Ende der Papstmesse in München: