Foto: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, Chris Pratt (43004432134), cropped, CC BY-SA 2.0

Chris Pratt äußert sich zum Umgang mit Kritik an seinem Bekenntnis zum Glauben

Hollywood-Star Chris Pratt, der im aktuellen Marvel-Film „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ mitspielt, äußerte sich in einem Interview im Vorfeld des Films zu seinem Umgang mit Kritik an seinem öffentlichen Bekenntnis zum christlichen Glauben. Dabei verwies er auf Worte der Bibel.

 

Kürzlich lief in der ZDF-Reihe „Terra X“ die Folge „Gibt es Gott?“, in der berichtet wurde, dass es in unserem Gehirn eine uralte Region gibt, die aktiv ist, wenn Menschen sich mit Gott in Verbindung setzen, wenn sie beten oder meditieren. Das periaquäduktale Grau (PAG) des Mittelhirns haben Hirnforscher als spiritualitätsempfindungsmodulierende Region herausgearbeitet. Der Moderator der Terra-X-Sendung, Astrophysiker Harald Lesch, bezeichnete folglich diese Region als „Zentrum meines Glaubens“ und stellte die folgende Frage in den Raum: „Man könnte also auch sagen: Unser Hirn ist von Anfang an auf Gott geeicht. Doch warum? Hat sich unser religiöses Zentrum vielleicht deshalb genau so entwickelt, damit wir Gott wahrnehmen können so wie sich unsere Augen entwickelt haben, um Licht wahrzunehmen? Und weil Licht existiert, existiert dann auch Gott?“

Wie dem auch sei. Auf jeden Fall ist es doch erstaunlich, wenn allein das Bekenntnis zum Glauben an Gott zur Irritation bei Menschen führt, die sich nicht mit Gott beschäftigen und folglich keine religiösen Erfahrungen machen.

 

Aktuell äußerte sich der Schauspieler Chris Pratt zum Umgang mit Kritik an seinem öffentlichen Bekenntnis zum christlichen Glauben. Im Interview mit dem Magazin „Page Six“ berichtete Pratt, dass er für Gegenreaktionen zu seinem Bekenntnis die Antwort in der Bibel findet. Die Worte Jesu in Johannes 15, 18-20 zeigten ihm, dass diese Reaktionen normal seien. So ist sich der 43-Jährige Hollywood-Star gewiss, dass alles anders wäre, wenn er einfach so wie „die Welt“ wäre. Weiter betonte er:

„Aber ich habe mich entschieden, nicht wie die Welt zu sein.“

Der Schauspieler fuhr mit Blick auf Jesus fort:

„Schon vor 2.000 Jahren haben sie ihn [Jesus] gehasst.“

 

Chris Pratt spricht bei passender Gelegenheit in Interviews und in den sozialen Medien ganz selbstverständlich von seinem Glauben, der Teil seiner Identität ist und sein Handeln prägt (wir berichteten).

So gab er etwa bei seiner Rede bei den MTV Movie Awards 2018 der „kommenden Generation“ neun Tipps fürs Leben. Darunter war auch folgender Rat:

„Lerne zu beten! Es ist einfach und so gut für deine Seele!“

Weiter sagte er:

„Gott ist echt. Gott liebt dich. Gott möchte das Beste für dich. Glaube das – ich tue es.“

 

Sein Gottesbild beschrieb Chris Pratt einmal wie folgt:

„Er ist ein Gott der Liebe, der Akzeptanz und Vergebung.“

Diese Liebe wird für ihn konkret im Verhältnis zu seinen Kindern, was der Schauspieler einmal wie folgt darlegte:

„Je mehr wir unsere Kinder lieben, desto mehr werden wir die Fähigkeit unseres Vaters im Himmel verstehen, uns zu lieben.“

Weiter äußerte sich Pratt in diesem Zusammenhang zu seinem Glauben wie folgt:

„Ich hätte es ohne diesen Frieden und dieser Gnade in meinem Herzen nicht bis hierher geschafft ohne meinen Herrn und Erlöser Jesus Christus.“

 

Orientierung gibt dem Schauspieler auch die Gemeinschaft der Gläubigen. Chris Pratt ist Mitglied der Hillsong Church. Als er Anfang 2019  in der ‚Late Show with Stephen Colbert‘ mit Vorwürfen konfrontiert war, dass die Kirche, die er angehört, bestimmte Menschengruppen diskriminieren würde, bezog Chris Pratt anschließend in einer Instagram-Story Stellung zu zahlreichen kritischen Kommentaren, die im Anschluss an die TV-Sendung in den sozialen Medien geäußert wurden. Wie das Magazin vip.de berichtete, teilte der Schauspieler, der 2017 die Scheidung von Schauspielerin Anna Faris einreichte und seit 2019 mit der Autorin Katherine Schwarzenegger verheiratet ist, mit Blick auf seinen eigenen Lebensweg mit, dass er in seiner Kirche eine andere Erfahrung machte. Er habe diese Kirche als Ort erlebt, an dem „jedem Menschen“ die Türen geöffnet werden. So sei seine Kirche in seinem Scheidungsprozess „bei jedem Schritt des Weges für mich da“ gewesen, habe ihn nicht verurteilt und „mich einfach mit Würde auf meinem Weg“ begleitet. Seine Kirche habe ihm in dieser Zeit „unglaublich“ geholfen, in dem sie ihm „Liebe und Unterstützung“ angeboten habe. Er habe auch beobachtet, „wie sie das auch bei anderen Menschen gemacht haben, unabhängig von der sexuellen Orientierung, der Herkunft oder des Geschlechts“.

Überdies betonte Chris Pratt, dass sich sein Glaube in erster Linie durch seine Beziehung zu Jesus Christus definiert. Dazu sagte er:

„Mein Glauben ist mir wichtig, aber keine Kirche definiert mich oder mein Leben und ich bin kein Sprecher für irgendeine Kirche oder eine Gruppe von Menschen.“

Weiter erklärte er:

„Meine Werte definieren, wer ich bin. Wir brauchen weniger Hass in dieser Welt, nicht mehr. Ich bin ein Mann, der glaubt, dass jeder jeden lieben darf, egal, was andere meinen. Jesus sagte, ich gebe euch eine Anweisung, liebt einander. Das leitet mich in meinem Leben. Er ist ein Gott der Liebe, der Akzeptanz und Vergebung. Hass hat keinen Platz in meiner oder dieser Welt.“

Quellen: pagesix.com, pro-medienmagazin.de, jesus.ch, katholisch.de, promisglauben.de, vip.de (1), vip.de (2)