Christ hilft Christ: Niko Kovac stellt sich hinter Heiko Herrlich

Bayern-Trainer Niko Kovac ist wie Leverkusen-Trainer Heiko Herrlich gläubiger Christ, was beide in verschiedenen Interviews schon bekannten. Der finnische Fußball-Nationaltorwart Lukas Hradecky, der unter beiden Fußballlehrern bereits trainierte, beschrieb in einem Interview den Glauben als einen wesentlichen Charakterzug von Niko Kovac und Heiko Herrlich (wir berichteten). Vor dem heutigen Duell zwischen dem FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen hat sich nun Niko Kovac hinter seinen Kollegen Heiko Herrlich gestellt, der nach zwei Spieltagen bereits ins Kreuzfeuer der Kritik geraten ist.

Heiko Herrlich, der seine Wertehaltung aus dem christlichen Glauben bezieht, wird von seinen Kritikern mitunter vorgeworfen zu liebevoll und zu gutmütig zu sein (wir berichteten). Niko Kovac, der auch in seine Tätigkeit als Trainer seine christliche Wertehaltung einbringt, stellte sich vor dem heutigen Duell hinter Heiko Herrlich und reagierte mit Unverständnis auf die Kritik am Leverkusen-Coach. Dabei mahnte Kovac einen maßvolleren Umgang an und sagte:

„Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass man einen Trainer nach zwei Spieltagen in Frage stellt – egal welche Ansprüche man hat.“

Dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt bei Bayer Leverkusen über einen Trainerwechsel nachgedacht wird, irritiert Niko Kovac enorm. Dazu betonte er:

„Dass die Kritik so hochschlägt, wundert und enttäuscht mich. Ich finde es nicht angebracht, dass man einen Trainerkollegen nach zwei Spieltagen so in eine Ecke stellt, anfährt.“

Kovac stellt grundsätzlich die Frage, wo das ganze hinführen soll, wenn bereits nach zwei Spieltagen ein „Trainer, der erfolgreich war“, in Frage gestellt wird. Man sollte versuchen, „schon ein bisschen sachlich und fachlich an die Sache ranzugehen“. Es sei nur „ein schmaler Grat zwischen Erfolg und Misserfolg“, so der 46-jährige abschließend.

Niko Kovac – ein Mann mit Haltung, dem sein Nächster auch im Wettbewerb nicht egal ist!

Quelle: augsburger-allgemeine.de

 

Autor: Markus Kosian