Davie Selke richtet nach Gewinn der Torjägerkanone Dank an Jesus

Über die Kapitänsbinde oder auf T-Shirts unter dem Trikot bringen viele Fußball-Profis zum Ausdruck, wofür sie stehen. Nach dem Aufstieg mit dem Hamburger Sportverein in die 1. Fußball-Bundesliga und dem gleichzeitigen Gewinn der Torjägerkanone verwies Stürmer Davie Selke auf seine Kraftquelle: Jesus Christus.

Vor Jahren erfuhr das Leben des 30-jährigen Stürmers, der 2017 mit der deutschen U21-Nationalmannschaft Europameister wurde, durch seine Entscheidung ein Leben in Beziehung zu Jesus Christus zu führen einen nachhaltigen Perspektivwechsel. Seitdem verweist Davie Selke immer wieder auf die Bedeutung, die sein Glaube für ihn persönlich hat (wir berichteten).

Nach einer erfolgreichen Saison beim HSV, in der er 22 Tore zum Aufstieg des HSV beisteuerte und zudem der Top-Torschütze der 2. Bundesliga wurde, richtete Davie Selke nach der Übergabe der Torjägerkanone seinen ersten Dank nicht an sich selbst – sondern an Jesus. Im Interview mit Sky sagt er voller Überzeugung:

„Ich danke in erster Linie Jesus … Ich bin ein sehr gläubiger Mensch.“

 

 

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Bereits nach dem geschafften Aufstieg eine Woche zuvor bekannte Davie Selke, wer ihm im Leben Kraft und Orientierung gibt. Bei der Jubelfeier nach dem Spiel trug er ein Shirt mit der Aufschrift „Jesus is King“.

 

 

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Wie identitätsstiftend sein Glaube für ihn ist, beschrieb Davie Selke im Sommer 2023 eindrucksvoll im Interview mit GEISSBLOG (wir berichteten). Anschließend berichtete t-online.de ausführlich über dieses Interview und schrieb u.a. dazu: ‚Der Stürmerstar des 1. FC Köln steht beispielhaft für offen gelebte Religiosität im Profifußball.‘  Im Artikel wurde der offene Umgang mit Religion und der Respekt zu anderen Religionen, der in der Bundesliga herrsche, hervorgehoben.

Gegenüber Geissblog erklärte Davie Selke, dass der Glaube in seinem Leben „sehr viel Raum“ einnehme. Dazu betonte er:

„Ich bin ein sehr gläubiger Mensch.“

Der Sohn eines äthiopischen Vaters und einer tschechischen Mutter schilderte, dass sein Onkel, der Pastor in Köln ist, „ein ganz wichtiger Ansprechpartner und eine große Stütze“ für ihn sei. Weiter sagte er:

„Aus meinem Glauben ziehe ich extrem viel Kraft.“

Nachdem ihm der christliche Glauben in der Kindheit vermittelt wurde, begabe sich Selke im Erwachsenenalter auf die eigene Suche nach einer persönlichen Beziehung zu Gott. Dazu berichtete er rückblickend:

„Über den Glauben habe ich mehr zu mir gefunden. Das tut mir extrem gut.“

Die lebendige Beziehung zu Gott hat auch Auswirkung auf sein Menschsein. Diesbezüglich schilderte Selke, dass sein Glauben, etwas mit ihm „als Mensch“ mache, indem er ihm „innere Ruhe“ schenkt. Dies empfindet er als „großes Glück“. Zu seinem Glauben im Alltag ließ er wissen:

„Ich beziehe alle Bereiche meines Lebens in meinen Glauben ein. Alles, was mich berührt, meine Themen, Probleme, die Menschen in meinem Leben, schließe ich in mein Gebet ein.“

Im Gegensatz zum Profi-Fußball, in dem das Einstehen für und das Sprechen über den Glauben im Laufe der letzten Jahre ganz selbstverständlich geworden ist, ist das Reden über den Glauben in der Gesellschaft noch eher ein Tabu-Thema. Diesbezüglich meint Selke:

„Einige Menschen trauen es sich vielleicht nicht auszusprechen. Es gehört auch eine Menge Mut dazu, zu sagen: Ja, ich glaube.“

Auch wenn Davie Selke nicht missionieren will, so möchte er das Angebot, das das Evangelium für ein erfülltes Leben bietet, auch nicht verheimlichen, was der Mittelstürmer wie folgt zum Ausdruck bringt:

„Wenn ich, etwas breiter gefasst, die Gesellschaft betrachte, höre und lese ich von vielen Menschen, die unglücklich sind, die auf der Suche nach einem Sinn sind. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden.“

Zu seinem Weg ließ er wissen:

„In die Kirche zu gehen und zu versuchen, über die eigene Beziehung zum Glauben Antworten zu finden, hat mir sehr geholfen.“

Er sei froh mit der Kirche einen festen Ort zu haben, um seinen Glauben zu leben. Weiter erklärte Selke, dass es für ihn „sehr wichtig“ sei, mit wem er in seiner Freizeit unterwegs ist. Er habe „immer mehr Leute um mich, die dem Glauben nahe sind“, so Selke.

Quellen: instagram.com, geissblog.koeln, t-online.de